Test - Touch my Katamari : Der rollende Prinz
- PSV
2005 kullerte die superklebrige Kugel auf der PS2 zum ersten Mal durch bunte Landschaften. Nach ein wenig Rollerei war schon damals klar: Das Spiel ist Kult. Der erste Handheld-Ableger, damals auf der PSP, hatte allerdings eine miserable Steuerung und etliche Levels sahen dem PS2-Spiel zum Verwechseln ähnlich. Jetzt landen der King of All Cosmos und der kleine Prinz auf der neuen PS Vita.
Die Handlung des Spiels ist wie bei den bisherigen Ausgaben Nebensache. Die Spieler schlüpfen wieder in die Rolle des rastlosen Prinzen, der vom King of All Cosmos beauftragt wird, noch größere Bälle aus verrücktem und wundervollem Gerümpel zu formen und sie ihm zu übergeben. Dafür gilt es wieder, die besagte klebrige Kugel durch die Gegend zu rollen. Alles, was im Weg herumliegt, bleibt daran haften und das Level ist beendet, wenn die Kugel zu einer bestimmten Größe herangewachsen ist und der King einen mit einer Zwischensequenz vom Herumkugeln erlöst.
Die beste Katamari-Steuerung ever
Nach einem kurzen Tutorial, in dem euch die Steuerung nahegebracht wird, beginnt das Spiel auch recht possierlich mit dem Einsammeln von kleinen Gegenständen, wie Stecknadeln, Lippenstiften oder Radiergummis. Apropos Steuerung: Die funktioniert dank der beiden Sticks der PS Vita hervorragend, nämlich genauso wie auf einer großen Konsole. Das heißt: Links wird bewegt, rechts die Kamera justiert. Wahlweise lässt sich der kleine Kerl auch via Touchscreen durch die Levels dirigieren. Dabei wird die Kugel einfach angestupst. Setzt man jetzt einen zweiten Finger auf den Bildschirm, könnt ihr damit sogar wenden. Das ist zwar recht lustig auszuprobieren, aber beim Spielen wird man wahrscheinlich doch auf die Sticks zurückgreifen.
Und noch eine Neuerung bringt die Vita-Version: Mittels Touchpad auf der Rückseite des Handhelds lässt sich die Kugel verformen. Zieht ihr die Finger auf dem Touchpad auseinander, wird aus dem Runden etwas Langes. Schiebt ihr eure Finger von außen nach innen, könnt ihr aus der Kugel ein aufgestelltes Rad basteln. Das ist praktisch, um mit einmal Drüberrollen gleich unzählige Gegenstände aufzusammeln oder die Kugel, die ja dann keine Kugel mehr ist, unter oder zwischen engen Lücken hindurchzuquetschen. Manche Teile lassen sich übrigens auch nur aufsammeln, wenn ihr die Kugel verformt habt.
Große Klumpen und "Near"
Schon nach wenigen Mistkugeln werden die aufzusammelnden Gegenstände größer. Toilettenpapier, Erdbeeren, sogar Katzen werden nun an die Kugel gepinnt. Dabei haften manche Gegenstände nur, wenn die Kugel eine entsprechende Größe hat. Also immer schön brav erst die kleinen Dinge holen. Ein bisschen mühsam dabei ist allerdings der King, unser Auftraggeber. Denn der hat ein großes Mundwerk und quasselt recht viel. Mit einem Doppelklick auf seine Sprechblase könnt ihr die Laberei allerdings abkürzen.
Mittels "Near", einer weiteren neuen Funktion der PS Vita, tretet ihr gegen Freunde oder andere Spieler an, meistert Herausforderungen und tragt noch mehr Sweets, die Währung im Spiel, zusammen. Die Sweets lassen sich übrigens eintauschen, etwa um Musik-Tracks oder Kostüme für den King freizuschalten. Abschließend gibt es noch die Grafik zu erwähnen: Die PS Vita kann da natürlich viel mehr, aber zu dem abgefahrenen Spiel passt der bunte, comicartige Stil wunderbar.
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