Special - Tom Clancy's Rainbow Six: Siege : Comeback des Taktik-Shooters

Als Rainbow Six: Siege kehrt die Taktik-Shooter-Reihe mit vielen Neuerungen zurück. Auf der E3 im vergangenen Jahr war der Titel eine der großen Überraschungen. In den Anfängen der Serie wurden die Spiele von ihren Fans noch für die taktische Tiefe und die komplexe Strategiekomponente gelobt. Über die Jahre entwickelte sich Rainbow Six jedoch immer mehr in Richtung Action-Genre. Siege soll sowohl alte als auch neue Fans ansprechen und daher Multiplayer-Gefechte und taktisches Vorgehen vereinen. Ob das funktioniert?

Fakten

In dem aus dem einstigen Rainbow Six: Patriots entsprungen Rainbow Six: Siege spielt ihr online in Fünf-gegen-fünf-Matches als Geiselnehmer oder Antiterroreinheit. Letztere muss Geiseln retten, die von den Terroristen verschleppt wurden. Ihr könnt nicht aus einzelnen Klassen wählen, sondern entscheidet euch für einen von mehreren Operatoren. Die sind je nach Wahl mit besonderen Waffen und Ausrüstungsgegenständen ausgestattet. Die Geiselnehmer haben die Möglichkeit, sich innerhalb des Levels in verschiedenen Räumen mit den Geiseln zu verschanzen. Ihr könnt Drohnen und Wärmekameras einsetzen und euch sogar durch Zerstörung des Levels neue Laufwege schaffen.

Darum freuen wir uns darauf

Die Auswahl an Taktik-Shootern ist momentan begrenzt. Zwar gibt es mit Counter-Strike: Global Offensive bereits einen Platzhirsch in diesem Genre, durch das Operatorsystem und die zerstörbaren Elemente auf den Karten könnte Rainbow Six: Siege jedoch deutlich punkten. Ein voraussichtlich sehr komplexer und umfangreicher Shooter, der eine willkommene Abwechslung zu den populären, eher schnellen Action-Titeln wie Battlefield: Hardline oder Call of Duty: Black Ops III darstellt.

Deswegen haben wir noch Bedenken

Es ist ein Weilchen her, dass ein Rainbow-Six-Titel Presse wie Spieler gleichermaßen überzeugen konnte. Sowohl Singleplayer-Modus als auch Koop-Modus sind bisher noch nicht offiziell angekündigt, auch wenn uns die Entwickler im Gespräch bereits beides andeuteten. Fraglich ist auch, wie E-Sport-tauglich Siege sein wird. Es ist weder bekannt, ob dedizierte Server unterstützt werden, noch, ob es eine Möglichkeit geben wird, andere Matches als Zuschauer zu verfolgen. Sollte Ubisoft diese Bedürfnisse nicht abdecken, könnte Siege sich schwer damit tun, Spieler zum Umsatteln von Konkurrenten wie CS:GO zu bringen.