News - Angespielt: The Witcher : Erste Eindrücke der fast finalen Version ...
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Da flattert uns doch Ende letzter Woche unverhofft noch eine Preview-Version zu 'The Witcher' ins Haus. Schade nur, dass das Spiel bereits in zwei Wochen erscheint und somit die Zeit für ein ausführliches Preview nicht mehr reicht. Dennoch wollen wir euch unsere ersten Eindrücke vom Spiel nicht verheimlichen, handelt es sich doch für viele um den Hoffnungsträger des Genres. Nicht ohne Grund, denn trotz zahlreicher Releases (wenn auch eher im Hack'n'Slay-Sektor), konnte in diesem Jahr bisher kaum ein Spiel wirklich begeistern.
Auftakt des Spieles ist das hinlänglich bekannte und fantastisch gemachte Intro-Video, welches euch den Hauptcharakter vorstellt. Die Story entfernt sich wohltuend vom üblichen „Gute gegen Böse“-Klischee und entwickelt sich langsam und gemächlich. Die Geschichte entpuppt sich dabei als ungemein vielschichtig, bietet Unmengen von überraschenden Wendungen und verknüpft allein schon in den ersten zwei Kapiteln einen tollen Mix aus Fantasy und Thriller. Dabei fällt auch auf, dass die Charaktere ungemein detailliert ausgearbeitet sind und das Verhalten des Spielers mitunter echten Einfluss auf den Ablauf der Story hat. Die Quests sind ebenfalls sehr abwechslungsreich und bieten komplexe Story-Quests bis hin zu kleineren Nebenaufgaben unterschiedlichster Art. Richtig klasse ist, dass vom Spieler nicht selten moralische Entscheidungen in kleinem oder großem Rahmen gefragt sind, oder ihr auf Basis gesammelter Informationen tiefgreifende Urteile treffen müsst. Selbige haben mitunter später gravierende Auswirkungen im Spiel. Hierbei geht es oft nicht um die Wahl zwischen gut und böse, sondern eher darum, sich für das vermeintlich kleinere Übel zu entscheiden.
Die Spielwelt selbst strotzt nur so vor Details und wirkt enorm lebendig. Passanten ziehen ihres Weges, Kinder spielen in den Straßen, neugierige Hunde beschnüffeln uns und Vögel flattern davon, wenn wir ihnen zu nahe kommen. Das geht sogar soweit, dass die Bewohner der Stadt Vizima sich bei Regen unterstellen und über das Wetter schimpfen. Atmosphäre pur. In der kurzen Anspielzeit über das Wochenende besuchten wir ein Dorf mit umliegendem Farmland, sowie die Stadt Vizima und ein Sumpfgebiet. Die Gebiete selber sind in sich geschlossen, aber erfreulich umfangreich. Etwas ärgerlich sind die häufigen und recht langen Ladezeiten selbst beim Betreten von Gebäuden – eine Schwäche der Aurora-Engine.
Das Charakter-System löst sich etwas von üblichen Konventionen. So gibt es keine Attribute, die gesteigert werden können, sondern lediglich Skills. Beim Level-Up erhaltet ihr – abhängig von eurem Level – Talentpunkte, die wiederum in Skills investiert werden können. Dazu gehören insbesondere auch die Kampfskills, die Basis für ein überraschend komplexes Kampfsystem bieten. So baut ihr hiermit die Kampf-Kombos auf, die ihr im Spiel selbst durch geschicktes Timing auslösen könnt, unterstützt von zusätzlichen magischen Fähigkeiten. Die Kämpfe werden damit actionreich in Szene gesetzt, ohne aber in Hektik auszuarten.
Das Alchemie-System sucht seinesgleichen und ist ein wichtiger Bestandteil der Kämpfe. Nahezu überall könnt ihr Zutaten einsammeln, wobei ihr Bücher nutzen müsst, um Rezepte und das Sammeln von Zutaten zu lernen. Unzählige Tränke können damit hergestellt werden, um den Charakter zu „pimpen“, wobei neben den festen Rezepten auch Experimente möglich sind.
'The Witcher' sieht nach den ersten Stunden Gameplay nach einem Rollenspiel aus, das in Sachen Erzählweise und Storytiefe locker mit alten Meisterwerken à la 'Baldur's Gate' oder 'Planescape Torment' mithalten kann und dazu spielt es sich auch noch verdammt gut. Ein dickes Manko konnten wir allerdings feststellen: Die deutsche Synchronisierung kommt leider nicht über das Mittelmaß hinaus und kann mit der hervorragenden englischen Variante zu keiner Zeit mithalten, was vor allem an einer etwas unglücklichen Wahl einiger Sprecher liegt. Glücklicherweise ist zumindest die vorliegende Version multilingual.
Mehr zum Spiel in den nächsten Tagen, sobald die finale Version da ist, gehen wir mit Hochdruck ans Review!
Auftakt des Spieles ist das hinlänglich bekannte und fantastisch gemachte Intro-Video, welches euch den Hauptcharakter vorstellt. Die Story entfernt sich wohltuend vom üblichen „Gute gegen Böse“-Klischee und entwickelt sich langsam und gemächlich. Die Geschichte entpuppt sich dabei als ungemein vielschichtig, bietet Unmengen von überraschenden Wendungen und verknüpft allein schon in den ersten zwei Kapiteln einen tollen Mix aus Fantasy und Thriller. Dabei fällt auch auf, dass die Charaktere ungemein detailliert ausgearbeitet sind und das Verhalten des Spielers mitunter echten Einfluss auf den Ablauf der Story hat. Die Quests sind ebenfalls sehr abwechslungsreich und bieten komplexe Story-Quests bis hin zu kleineren Nebenaufgaben unterschiedlichster Art. Richtig klasse ist, dass vom Spieler nicht selten moralische Entscheidungen in kleinem oder großem Rahmen gefragt sind, oder ihr auf Basis gesammelter Informationen tiefgreifende Urteile treffen müsst. Selbige haben mitunter später gravierende Auswirkungen im Spiel. Hierbei geht es oft nicht um die Wahl zwischen gut und böse, sondern eher darum, sich für das vermeintlich kleinere Übel zu entscheiden.
Die Spielwelt selbst strotzt nur so vor Details und wirkt enorm lebendig. Passanten ziehen ihres Weges, Kinder spielen in den Straßen, neugierige Hunde beschnüffeln uns und Vögel flattern davon, wenn wir ihnen zu nahe kommen. Das geht sogar soweit, dass die Bewohner der Stadt Vizima sich bei Regen unterstellen und über das Wetter schimpfen. Atmosphäre pur. In der kurzen Anspielzeit über das Wochenende besuchten wir ein Dorf mit umliegendem Farmland, sowie die Stadt Vizima und ein Sumpfgebiet. Die Gebiete selber sind in sich geschlossen, aber erfreulich umfangreich. Etwas ärgerlich sind die häufigen und recht langen Ladezeiten selbst beim Betreten von Gebäuden – eine Schwäche der Aurora-Engine.
Das Charakter-System löst sich etwas von üblichen Konventionen. So gibt es keine Attribute, die gesteigert werden können, sondern lediglich Skills. Beim Level-Up erhaltet ihr – abhängig von eurem Level – Talentpunkte, die wiederum in Skills investiert werden können. Dazu gehören insbesondere auch die Kampfskills, die Basis für ein überraschend komplexes Kampfsystem bieten. So baut ihr hiermit die Kampf-Kombos auf, die ihr im Spiel selbst durch geschicktes Timing auslösen könnt, unterstützt von zusätzlichen magischen Fähigkeiten. Die Kämpfe werden damit actionreich in Szene gesetzt, ohne aber in Hektik auszuarten.
Das Alchemie-System sucht seinesgleichen und ist ein wichtiger Bestandteil der Kämpfe. Nahezu überall könnt ihr Zutaten einsammeln, wobei ihr Bücher nutzen müsst, um Rezepte und das Sammeln von Zutaten zu lernen. Unzählige Tränke können damit hergestellt werden, um den Charakter zu „pimpen“, wobei neben den festen Rezepten auch Experimente möglich sind.
'The Witcher' sieht nach den ersten Stunden Gameplay nach einem Rollenspiel aus, das in Sachen Erzählweise und Storytiefe locker mit alten Meisterwerken à la 'Baldur's Gate' oder 'Planescape Torment' mithalten kann und dazu spielt es sich auch noch verdammt gut. Ein dickes Manko konnten wir allerdings feststellen: Die deutsche Synchronisierung kommt leider nicht über das Mittelmaß hinaus und kann mit der hervorragenden englischen Variante zu keiner Zeit mithalten, was vor allem an einer etwas unglücklichen Wahl einiger Sprecher liegt. Glücklicherweise ist zumindest die vorliegende Version multilingual.
Mehr zum Spiel in den nächsten Tagen, sobald die finale Version da ist, gehen wir mit Hochdruck ans Review!
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