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Preview - The Legend of Zelda: Breath of the Wild : Fast alles wird anders

  • WiiU
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Der gute Link hat in seiner Karriere schon so einiges durchgemacht. Egal wie oft er Hyrule befreit, Gannondorf besiegt und Prinzessin Zelda rettet, der arme Kerl muss immer wieder erneut ran und erlebt seinen ganz persönlichen Murmeltiertag. Zur Story von The Legend of Zelda: Breath of the Wild können wir noch nichts sagen, aber ein paar erste Schritte durften wir bereits machen.

Unsere Anzocksitzung von The Legend of Zelda: Breath of the Wild war zwar nicht lang, bot uns aber dennoch einen Einblick in die kleine Welt von Hyrule. Und wenn wir von klein reden, meinen wir nicht, dass das Areal klein ist, sondern es nur in Relation zum Rest des Spiels klein ausfiel. Die Fläche des neuen Zelda wird ungefähr zwölfmal so groß sein wie die von Twilight Princess.

Im Gegensatz zu den Vorgängern werdet ihr diese Welt viel freier erkunden dürfen. Davon konnten wir uns selbst überzeugen. Während man sonst immer von einem größeren Areal zum nächsten ging, ist die Welt nun offen und zusammenhängend. Um auch neue Pfade zu beschreiten, wurden Mechaniken hinzugefügt, die einen Bruch in der Serie darstellen.

Link kann auf Knopfdruck nun springen. Was für jedes andere Spiel Standard ist, ist für Zelda ein Novum. Aber das ist noch nicht alles. Ihr werdet auf eurem Schild quasi Snowboard fahren können, um von verschneiten Bergen schneller herunterzukommen. Und auch einen kleinen Gleitschirm werdet ihr finden, um mit diesem von Klippen zu segeln.

Das Wandern ist des Links Lust

Wände stellen für Link jetzt keine unüberwindbaren Hindernisse mehr dar, da er in bester Bergsteigermanier klettern kann, aber nur solange seine Ausdauer reicht, die durch einen kleinen grünen Kreis dargestellt wird. Diese wird auch durch Sprinten und Zuschlagen reduziert. Die Kämpfe werden dadurch auf jeden Fall ein bisschen anspruchsvoller, auch wenn man natürlich kein Dark-Souls-Niveau erwarten darf.

Kämpfe werdet ihr jetzt aber auch auf andere Arten erfolgreich abschließen können. Was schnell auffällt, ist, dass die Physik in The Legend of Zelda: Breath of the Wild eine größere Rolle spielt. Bomben bleiben nach dem Wurf nicht einfach nur liegen, sondern rollen den Hang hinab. Das könnt ihr natürlich zu euren Gunsten nutzen. Es wird später aber auch eckige Bomben geben, die an Ort und Stelle bleiben.

Die Physik betrifft auch eure Umwelt. Große Felsbrocken können von Klippen gestoßen werden und Bäume lassen sich fällen. Das ist durchaus sinnvoll, da ihr so zum Beispiel eigene Brücken bauen könnt, um Flüsse zu überqueren. Macht ihr ein Feuer, könnt ihr die heiße Luft als Auftrieb für euren Gleitschirm nutzen und Feinde aus der Luft beschießen. Mit eurem Werkzeug solltet ihr allerdings vorsichtig umgehen. Schwerter, Äxte und andere Schlagwaffen werden in Mitleidenschaft gezogen und können kaputtgehen.

Die richtigen Klamotten fürs richtige Klima

Zum Glück habt ihr ein Inventar, in dem ihr schnell einen neuen Gegenstand ausrüsten könnt. Das wird auch bitter nötig sein, denn Link wird nicht mehr nur in seinen grünen Klamotten unterwegs sein. Wenn man sich die Anzahl der Inventarplätze so anschaut, wird es eine Menge unterschiedliche Klamotten und Waffen geben. Looten spielt eine größere Rolle denn je im Zelda-Universum. Befindet ihr euch auf einem verschneiten Berg, kann es durchaus sein, dass ihr erfriert, sofern ihr nicht eine wärmende Tunika tragt.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - E3 2016 Nintendo Treehouse - Weapons & Combat Gameplay Demo
Neues Gameplay zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild von der E3 2016. Von Nintendo Treehouse - Weapons and Combat Gameplay.

Doch wie kommt man an diese Gegenstände? Es wird im Spiel verschiedene Schreine geben. Das sind kleine Minidungeons, die losgelöst sind von den Hauptkerkern. Sie werden oftmals kleine Rätsel beinhalten, die man auf unterschiedliche Arten lösen kann. Doch warum solltet ihr euch mit diesen Schreinen befassen? Weil es hier jede Menge hilfreiche Gegenstände einzusammeln gibt.

Es ist wunderschön

Die schöne Welt von The Legend of Zelda: Breath of the Wild wird mit tollen Panoramen nicht geizen. Sie wirken je nach Tageszeit natürlich noch schöner. Nicht alles ist nur Kulisse. Zieht ein Unwetter auf, kann das auch zu Problemen führen, denn das dynamische Wettersystem hat Einfluss auf euer Spiel. Solltet ihr gerade ein kleines Feuer entzündet haben, wird es durch einen Platzregen natürlich schnell gelöscht. Und Vorsicht beim Schwertschwingen im Gewitter: Metall zieht Blitze an.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild sieht toll aus. Die Lichtstimmungen und Panoramen sind traumhaft. Das liegt am hervorragenden Art-Design, auch wenn wir uns jetzt schon sicher sind, dass nicht jeder mit dem Stil etwas anfangen kann. Das Spiel vereint in unseren Augen den Cel-Shading-Look von Wind Waker mit dem realistischeren Ansatz von Twilight Princess. Wir konnten uns daran auf jeden Fall nicht sattsehen und wollen jeden Winkel von Hyrule erforschen. Störend fiel uns allerdings das Kantenflimmern ins Auge. Hoffentlich gibt es das bei der NX-Version des Spiels nicht mehr.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
So viele Neuerungen wie noch nie

Das ist nicht das Zelda, das wir kennen, und das ist auch verdammt gut so. Ich bin ein Fan erster Stunde und habe schon seit ein paar Jahren das Gefühl, dass die Serie auf der Stelle tritt. Zwar gab es mit Skyward Sword den Versuch, aus bekannten Pfaden auszubrechen, aber das gelang nicht so richtig. Breath of the Wild wirkt in den ersten Momenten wie eine Art Reboot. Natürlich gibt es noch immer bekannte Elemente, aber eben auch so viele Neuerungen wie noch nie. Und wir reden hier nicht von kleinen Details, sondern Dingen, die das Erlebnis maßgeblich ändern.

Natürlich werden sich einige Fans vor den Kopf gestoßen fühlen, aber ich finde, man sollte den Mut der Entwickler belohnen. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, mich mit dem neuen Link anzufreunden. Dieses Spiel kann die nächste große Evolution im Zelda-Universum sein. Hoffentlich trügt dieser wunderbare Ersteindruck nicht.

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