Test - The Legend of Spyro – A New Beginning : The Legend of Spyro – A New Beginning
- PS2
Der süße lila Drache Spyro beehrt die Videospielgemeinde einmal mehr mit einem neuen Abenteuer. Wir haben das kindgerechte Jump’n’Run ’The Legend of Spyro: A New Beginning’ auf der PS2 unter die Lupe genommen und klären ab, ob der niedliche Feuerspucker zu überzeugen vermag.
Spyro der Drache ist wieder da und mit 'A New Beginning' sollen die eher mittelmäßigen letzten Teile der Serie wieder wettgemacht werden. Mehr Action, mehr Effekte und eine gute Hintergrundgeschichte sollen die alte Glorie des Drachens wieder aufleben lassen, die er auf der PSone noch hatte. Nun ist viel Zeit vergangen und wir haben uns mit Spyro auf den Weg gemacht, um die Abenteuer dieses von der Geschichte her vor den anderen Teilen angesetzten Titels zu bestehen.
Alles hat einen AnfangSpyro und sein Freund Sparx sind in den Wäldern unterwegs, als sie unangenehme Genossen treffen und Sparx gefangen genommen wird. Doch Spyro rettet seinen Freund, indem er das erste Mal in seinem Leben Feuer spuckt. Noch traumatisiert rennen die Freunde nach Hause und erzählen das Erlebte Spyros Eltern, die nun die Wahrheit nicht mehr verheimlichen können: Sie sind nicht seine echten Eltern und Spyro ist ein richtiger Drache, kein Mischwesen. Damit beginnt die Suche nach den echten Eltern und die Rettung von Spyros Heimatland, das sich unter der Kontrolle des bösen Drachens Cynder befindet. Nur Spyro kann die anderen Drachen befreien, die Macht Cynders brechen und dabei seine eigene Bestimmung erfahren.
Was gleich zu Beginn einen Dämpfer bringt, ist der Aufbau der Erzählung in 'The Legend of Spyro – A New Beginning'. Die meiste Zeit schaut der Spieler Videos, die die Geschichte langsam weiterbringen. Wenn überhaupt, verbringt der Spieler ungefähr gleich viel Zeit mit Spielen und Zuschauen. Die Geschichte wird sehr langsam erzählt und verliert so viel an ihrem Reiz. Dazu kommt, dass das Drehbuch für die Schauspieler, die den Hauptcharakteren die Stimme leihen (unter anderem Elijah Wood und Gary Oldman), eher schlecht geschrieben ist und die Monologe der Charaktere viel zu lang sind. Oftmals hat man das Gefühl, dass die Passagen in Dialogen nicht zusammen passen.
Action ist die Hauptsache bei 'A New Beginning' und die Entwickler haben sich einiges einfallen lassen, damit das Spiel grafisch gefällig ist. Das Problem ist nur, dass gerade die verschiedenen Kampfbewegungen und Kombinationen dem Spieler die Sicht rauben. So führt in den meisten Kämpfen der Weg zurück zu einer einzelnen Bewegung: Dem Schlag mit dem Schwanz. Die Kämpfe sind immer gleich aufgebaut. Spyro kommt in einen Bereich, in dem Gegner sind, und muss sie alle besiegen, bevor es weitergeht. Und genügend Gegner sind da. Langweiliges Gekloppe stellt sich ein und nach ein paar Minuten dürstet es den Spieler nach Abwechslung. Theoretisch gibt es diese Abwechslung, da Spyro nicht nur an Land, sondern auch in der Luft kämpfen muss. Hier wurde aber der jüngeren Zielgruppe Tribut gezollt; egal, wie schlecht man ist, man schafft es immer irgendwie. Die Rätsel, die im Laufe des Spiels zu lösen sind, sind nicht der Rede wert.
Tanz auf dem VulkanDie einzelnen Levels in 'The Legend of Spyro – A New Beginning' bieten etwas aus jedem bekannten Spiel des Genres, sei es ein Vulkan oder das Weltall. Die Details sind nicht wirklich hoch und man fühlt sich immer eingekesselt, wenn man kämpft, weil die Sichtweite so kurz ist. Man hat niemals das Gefühl, in einer riesigen Welt unterwegs zu sein. Was das Spiel zu etwas Besonderem macht, ist die englische Sprachausgabe. Mit David Spade, Elijah Wood und Gary Oldman wurden drei Weltstars für die Synchronisation der Protagonisten gewonnen. Aber sie alle kämpfen gegen das mittelmäßige Drehbuch und die ewig langen Dialoge und Monologe.
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