Preview - The Last of Us: Part II : Alles, was ihr jetzt wissen müsst
- PS4
Es ist einige Zeit vergangen, seit wir Joel und seine Ziehtochter Ellie zum letzten Mal gesehen haben. Seitdem ist viel passiert. Vor allem hat sich die Stimmung grundsätzlich geändert. Denn in The Last of Us: Part II geht es ziemlich düster zu.
Laut Neil Druckmann, Creative Director des Spiels, bildet Hass das zentrale Motiv. Anders als im Vorgänger, der die liebevolle Beziehung zwischen dem alternden Joel und der Waisen Ellie ins Zentrum stellte, soll es im zweiten Teil deutlich ernster zur Sache gehen.
Part II knüpft dennoch an die Geschehnisse des Vorgängers an: Fünf Jahre nach dessen Ende übernimmt man die Kontrolle der inzwischen 19-jährigen Ellie. Sie soll anders auftreten als Joel im Vorgänger, passend zur Stimmung des Spiels wohl verbittert und aggressiv. Der erste Trailer gibt einen Vorgeschmack darauf, zeigt er doch eine verwundete und angespannte Ellie, die ankündigt: „Ich werde jeden Einzelnen von ihnen finden und töten.“ Damit scheinen die Mitglieder der Fireflies gemeint zu sein, sehen wir die junge Frau doch in einem verfallenen Haus voller toter Mitglieder der Gruppe. Auch ihr Ziehvater Joel ist dort – welche Rolle er in der Handlung einnimmt, ist allerdings völlig unklar.
Der zweite Trailer macht die neue Ausrichtung noch deutlicher: Es sind fünf Minuten mit heftiger Gewalt und Folterszenen. Das schockt, wirft aber auch viele Fragen auf. Bei den beiden Teenagern Yara und Lev handelt es sich um Geschwister, die aus einer religiösen Gruppe geflohen sind. Die Umstände zwingen sie dazu, sich mit der mysteriösen Frau am Strang zu verbünden. Wie das alles insgesamt ins Spiel passt, lässt sich nur mutmaßen, allerdings sollen die gezeigten Figuren ein wichtiger Bestandteil der Story sein. Eine von den Fans aufgestellte Theorie besagt, dass es sich bei der Sequenz um einen Rückblick auf die Zeit vor Ellies Geburt handelt - und die durchtrainierte blonde Frau ihre Mutter Anna ist ...
Ein zentraler Schauplatz von The Last of Us: Part II wird die US-Großstadt Seattle sein. In welchem Zustand diese sich befindet, ist ungewiss. Vermutlich findet man eine verfallene und vom Cordyceps-Pilz verseuchte Metropole vor – man darf mit altbekannten Mutationen wie den Clickern ebenso rechnen wie mit neuen Monstern. Wohin es darüber hinaus geht, ist unklar. Die in den Videos zu sehenden Waldgebiete könnten zu Seattle gehören, aber genauso gut andere Orte zeigen.
Eine Besonderheit von The Last of Us: Part II stellt laut Druckmann die Art und Weise dar, auf die die Geschichte erzählt wird. Allerdings werde man darüber erst sprechen können, wenn das Spiel tatsächlich im Handel stehe. Genau wie im Vorgänger verzichtet man auf Schwarz-Weiß-Charakterisierungen: Jede Fraktion und Person im Spiel hat nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln, die sich nicht einfach in Gut und Böse einordnen lassen.
Ein optischer Leckerbissen
Auf der technischen Seite deutet sich eines der grafisch beeindruckendsten Games überhaupt an. Bereits mit Uncharted 4 und dessen Spin-off The Lost Legacy legte Naughty Dog die Messlatte für optisch imposante Spiele weit nach oben. The Last of Us: Part II wird das sicherlich toppen, denn die im Trailer gezeigten Szenen sehen ganz nach Spielgrafik aus. Gesichter, Animationen, Umgebungsdetails – alles bewegt sich auf absolutem Spitzenniveau.
Vermutlich dauert es aber noch eine Weile, bis die Fortsetzung erscheint. Laut Druckmanns Aussagen auf der Paris Games Week im Dezember 2017 sei das Spiel zu etwa 50 bis 60 Prozent fertig: Einiges wäre abgeschlossen, an anderen Elementen arbeite man hingegen noch intensiv. Erste Gameplay-Szenen wolle man auf der E3 2018 zeigen. Möglicherweise bringt die Messe auch einen konkreten Termin für das Wiedersehen mit Ellie und Joel mit sich.
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