Test - The Jak and Daxter Trilogy : Zeitlose Perlen
- PS3
Jak and Daxter: The Precursor Legacy, Jak II: Renegade und Jak 3 sind jetzt als neu aufgelegtes Bundle für die PlayStation 3 erschienen und lassen die beiden Helden in einer HD-Auflösung von 720 p und einer Framerate von 60 Bildern pro Sekunde erstrahlen. Neben stereoskopischem 3-D dürft ihr euch auf 100 Trophäen freuen, die ihr beim Durchspielen der drei aufpolierten Klassiker einsammeln könnt.
Vor über zehn Jahren, als der Name Nathan Drake noch völlig unbekannt war, eroberte Naughty Dog mit einer ganz besonderen neuen Jump-’n’-Run-Reihe die Herzen der Videospielgemeinde. Nachdem das Studio mit der Crash-Bandicoot-Serie die Aufmerksamkeit sämtlicher Genre-Fans auf sich gezogen hatte, wagte es sich mit seinen beiden neuen Protagonisten auf spannende Crossover-Pfade. Entstanden sind drei zeitlose Perlen, die auch heute noch überzeugen können. Aber fassen wir die drei Teile noch mal kurz zusammen:
Offene bunte Welten
Teil 1 nimmt euch mit auf eine Reise durch eine vielseitige Fantasy-Welt. Als ihr euch entgegen allen Warnungen auf einer mysteriösen Insel herumtreibt, fällt euer Freund Daxter in einen Tümpel und verwandelt sich aufgrund des darin enthaltenen dunklen Ecos von einem Elfenjungen in einen "Ottsel": eine pelzige Mischung aus Otter und Wiesel. Nun liegt es an euch, die einzige Person aufzusuchen, die sich mit der dafür verantwortlichen magischen Substanz auskennt und natürlich am anderem Ende der Welt lebt.
Auf dem Weg dorthin erhaltet ihr zahlreiche Aufgaben von den Bewohnern der Insel und kämpft mit Martial-Arts-mäßigen Moves gegen eine Vielzahl exotischer Viecher. Im Vergleich zu den beiden Nachfolgern ist die Spielmechanik im ersten Teil noch recht klassisch gehalten. Ihr könnt natürlich laufen sowie diverse Sprungtechniken und eine Vorwärtsrolle ausführen. Wenn ihr mit Energiequellen (blauem Eco) in Berührung kommt, werden eure Aktionen schneller, höher und weiter ausgeführt.
Hinzu kommt, dass ihr nur in diesem Modus die Möglichkeit habt, wichtige Schlüsselhandlungen, wie das Aktivieren von speziellen Plattformen, auszuführen. Der Schwierigkeitsgrad ist verhältnismäßig fordernd und dadurch bedingt, dass Jak nach wenigen Treffern aus den Latschen kippt. Wichtig für das Spiel ist die Verwendung der rätselhaften Eco-Energiequellen: Zum Beispiel weitet ihr durch die Verwendung von rotem Eco euren Kampfradius aus und gelbes Eco verleiht euch die Fähigkeit, Feuerbälle als Geschosse zu nutzen.
Grand Theft Jak
Während Teil 1 durch fordernde Jump-'n'-Run- und Adventure-Elemente mit vereinzelten Rennsequenzen begeisterte, hatte sich Naughty Dog mit der Fortsetzung noch viel mehr vorgenommen. Häufig wird die Spielmechanik, die der Schauplatz Haven City bietet, mit der GTA-Reihe verglichen. Jak II ist ein atmosphärischer Open-World-Titel mit freiem Missionssystem und zahlreichen Nebenquests. Ihr hört Jak nicht nur zum ersten Mal sprechen, er verfügt neuerdings auch über ein größeres Waffenarsenal und ein Hoverboard. Überdies gewinnen die zunehmend eingestreuten Rennsequenzen an Bedeutung. Die Grafik ist im Vergleich zum Vorgänger ordentlich aufgebohrt worden und macht sich in HD besonders gut.
Der Sprung von Jak II zu seinem direkten Nachfolger und dem Abschluss der Trilogie Jak 3 ist nicht so einschneidend wie der Kontrast zwischen den ersten beiden Teilen. Das Szenario wurde in die Wüste verlegt, die Anzahl der Waffen hat sich verdreifacht und neben zahlreichen Wüstenbuggy-Rennen warten unter anderem Sprungechsen darauf, von euch eingeritten zu werden. Zur Freude der Anhänger erster Stunde wurde bei Jak 3 der Anteil an Jump-'n'-Run-Elementen wieder erhöht, nachdem Teil 2 hauptsächlich mit Action-Szenen aufwartete.
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