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News - The Day Before : Dataminer entlarven neuen Titel von Fntastic als Verarsche

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Nach dem Betrugsflop The Day Before sind die Entwickler von Fntastic mit einem neuen Projekt zurück, doch auch das entpuppt sich offenbar schon wieder als Verarsche. Dataminer haben das Crowdfunding-Projekt gründlicher untersucht - und sind fündig geworden.

Screenshot aus The Day Before

Lange Zeit war das Survival-Spiel The Day Before eines der meistgewünschten Spiele überhaupt auf Steam, doch schon kurz nach dem Release entpuppte sich der Titel als riesiger Flop und hatte so wenig zu bieten, dass man schon von Betrug sprechen musste. Wenige Tage später war das Kapitel auch schon wieder geschlossen und das Spiel aus dem Netz verschwunden.

Die Entwickler von Fntastic, die damals einfach nur von "shit happens" sprachen, kehrten in dieser Woche plötzlich auf die Bildfläche zurück. Mit dem Rebranding Fntastic 2.0 wolle man sich an das neue Spiel Escape Factory wagen und dieses Mal vieles besser machen. Das "ehrliche neue Spiel" des Studios ist deutlich kleiner angelegt und soll mit dem Geld der Spieler via Crowdfunding finanziert werden - doch schon kurz nach dem Start der Kickstarter-Kampagne, die es zwischenzeitlich dann doch auf über 10.000 Euro gebracht hat und gar nicht mehr weit vom Finanzierungsziel in Höhe von knapp 14.000 Euro entfernt ist, gibt es schon wieder viel Anlass zu Zweifeln.

Dataminer haben sich Escape Factory einmal näher angeschaut und sind - für viele wohl nicht ganz überraschend - fündig geworden. Vor allen Dingen der Dataminer Occular Malice ist hierbei in Erscheinung getreten und liefert sich nun quasi einen Kampf mit Fntastic 2.0, denn das Studio löscht dessen und weitere Postings mit den geäußerten Bedenken bei Steam offenbar rigoros.

Dabei sind die Bedenken von Occular Malice und weiteren offenbar begründet. Demnach soll auch das neue Spiel Escape Factory schlicht von anderen Assets abkupfern, so wie das schon bei The Day Before der Fall war. Insoweit kann von einer eigenen Leistung von Fntastic eher nicht die Rede sein.

Konkret sollen Networking-, Lobby- und Matchmaking-Mechaniken von Escape Factory allesamt Beispielsfälle des Unity Demo-Codes sein, der für gewöhnlich von denjenigen genutzt wird, der den Umgang mit der Unity-Engine zur Entwicklung von Spielen erlenen will. Gegenwärtig hat man entsprechende Code-Passagen für den Free-to-Play-Titel aber scheinbar nur übernommen.

Und auch der weitere Großteil der bisherigen Codezeilen zum Titel soll weitestgehend aus einfach aus dem Unity Store übernommenen Assets bestehen; viele davon werden vom Anbieter der Engine kostenfrei zur Verfügung gestellt. Fntastic scheint also auch beim neuen Projekt weniger selbst zu arbeiten, sondern vielmehr abzukupfern.

Das Studio wird zudem durch Zensur auffällig, denn Beiträge in den Foren bei Steam werden zu dieser Thematik offenbar einfach gelöscht. Auch werden auf Social Media alle Dataminer und Spieler aktiv geblockt, die negativ oder kritisch über das neue Spiel und das Rebranding des umstrittenen Studios gesprochen haben. Die ganze Diskussion rund um Fntastic geht damit also in die nächste Runde!

Eine völlig verrückte Story - Was zum Teufel ist mit The Day Before passiert?

The Day Before gehörte knapp zwei Jahre lang zu den am meisten erwarteten Spielen auf Steam. Kürzlich erschien das Spiel endlich in einer Early-Access-Version – und war nur vier Tage später komplett verschwunden. Felix versucht, die absolut verrückte Geschichte hinter diesem Mega-Flop aufzuschlüsseln.

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