Test - The Beatles: Rock Band : So legendär wie die Originale?
- PS3
- X360
Die Masse der Rock-Band-Ableger will kein Ende nehmen. Nach Metallica & Co. müssen nun die Beatles dran glauben und ihre Lieder den Anhängern von Controller und USB-Mikro opfern. Wieder nur ein neuer Aufguss oder gibt es gar ein paar frische Ideen? Zumindest die schicken Controller, Nachbildungen der Beatles-Klampfen, werden sicherlich den einen oder anderen Anhänger finden. Aber wie sieht es mit dem Spiel aus?
Am Spielprinzip hat sich freilich nichts geändert und man wird zugegebenermaßen langsam müde, es zu beschreiben. Laufband, farbige Markierungen, richtige Taste, Anschlag beziehungsweise Karaoke-mäßig singen und auf farbigen Drumpads herumkloppen. Kennen wir ja alles zur Genüge. Okay, nicht ganz, denn eine Kleinigkeit ist tatsächlich neu. Die Beatles waren ja vor allem für ihre schicken Harmoniegesänge bekannt. Daher bekommt das Spiel ein Novum spendiert: Es können nun bis zu drei Mikrofone gleichzeitig angeschlossen werden, zusätzlich zu den restlichen Instrumenten.
Das gibt euch die Möglichkeit, die schicken Gesangsmelodien der Pilzköpfe gemeinsam durchs Wohnzimmer zu trällern. Lapsus auf der anderen Seite: Es können keine drei Gitarren angeschlossen werden, was eine kleine Lücke gegenüber dem Beatles-Line-up einreißen lässt. Einen Nachteil hat die Gemeinschaftssingerei zudem. Die Neuerung bedingt eine Änderung der Spiel-Engine, sodass The Beatles: Rock Band nicht mehr kompatibel ist zu Rock Band 2. Der Import der Songs ist somit nicht mehr möglich. Schade.
Dafür hat sich EA eine Menge Mühe gegeben, das Spiel für Beatles-Fans zum Leckerbissen zu machen. 45 Songs aus der gesamten Schaffensphase der Band sind ein Punkt, die weit über 30 noch in diesem Jahr als Download-Content geplanten Lieder ein weiterer. In einem Story-Modus verpackt, spielt ihr euch durch die Karriere der Band, wobei ihr berühmte Locations der Beatles-Geschichte besuchen dürft. Darunter die legendären Auftritte im Ed Sullivan Theatre oder das Rooftop-Konzert.
Neben den bekannten Auftrittsorten wurden einige Fantasieschauplätze erstellt, vor allem bei den Abbey Road Songs. Kunterbunt, wie man es aus einigen Filmen der Beatles kennt, und wunderschön passend. Überhaupt, die abgefahrenen und zuweilen psychedelischen Zwischensequenzen sowie die Darstellung der Band im Spiel nebst kreischenden weiblichen Fans sind absolut gelungen. Im Rahmen des Story-Modus und der Challenges wird zudem massig Material zur Band freigeschaltet, was für den Fan natürlich echt gutes Futter ist.
Neben dem Story-Modus gibt es noch das schnelle Spiel sowie nach und nach einige Challenges, die daraus bestehen, die einzelnen Kapitel des Story-Modus jeweils am Stück zu zocken, um weitere Extras freizuschalten. Und ein Online-Modus ist selbstverständlich ebenfalls vorhanden, an dem nun on- wie offline bis zu sechs Spieler (3x Mikro, Gitarre, Bass, Schlagzeug) teilnehmen können.
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