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Test - Tales of Eternia : Tales of Eternia

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Der Jüngling Reid Hershel, die draufgängerische Farah und ein geheimnisvolles Mädchen namens Meredy sind die Hauptdarsteller in Namcos neuestem Fantasy-Epos 'Tales of Eternia', das euch in die traumhafte Zauberwelt Infernia entführt. Ob es PSP-Rollenspieler dort gefällt, klären wir im Test.

Der Jüngling Reid Hershel, die draufgängerische Farah und ein geheimnisvolles Mädchen namens Meredy sind die Hauptdarsteller in Namcos neuestem Fantasy-Epos 'Tales of Eternia', das euch in die traumhafte Zauberwelt Infernia entführt. Dort scheinen die Dinge zunächst ihren gewohnten Gang zu nehmen. Vögel zwitschern am Himmel, die Blumen blühen und die Bewohner verrichten gut gelaunt ihren Alltagstrott, als plötzliche Veränderungen am Horizont die bevorstehende Katastrophe ankündigen. Nach kurzer Zeit steht fest: Meredys Heimatwelt befindet sich auf direktem Konfrontationskurs mit Infernia. Ehrensache, dass sich Reid, Farah und Meredy nach kurzen Anlaufschwierigkeiten aufmachen, den Untergang ihrer Planeten zu verhindern. Es erwartet sie ein spannendes Abenteuer, in dessen Verlauf sie immer mehr über das Schicksal ihrer beiden so gegensätzlichen Heimatwelten erfahren.

Ein echtes Märchen

Die Namco-internen Tales-Studios präsentieren sich dabei einmal mehr als erstklassige Geschichtenerzähler. Die Spielwelt ist märchenhaft, die Hintergrundgeschichte spannend und die Charaktere schön ausgearbeitet, wenngleich die genretypischen Klischees nicht ausgelassen werden. Wer die zähen Anfangsstunden hinter sich bringt, wird belohnt. 'Tales of Eternia' nimmt sich die Zeit, die Geschichte seiner Helden langsam und nachvollziehbar zu erzählen. Die Charaktere, die zunächst etwas kitschig und unglaubwürdig wirken, gewinnen im Verlauf der Kampagne, in der ihnen alles abverlangt wird, richtig an Profil. Denn um das große Unheil abzuwenden, gilt es, die Urgewalten der Welt zu finden. Es ist eine gefährliche Reise, die euch in zahlreiche Dungeons und andere dunkle Orte führt. Die Entwicklung der Story erfolgt dabei klassisch. Das Spiel läuft streng linear ab. Ihr besucht nacheinander unterschiedliche Locations und löst durch Gespräche mit anderen Spielfiguren ein Schlüsselereignis aus, das die Geschichte vorantreibt und neue Städte auf der dreidimensionalen Übersichtskarte für euch zugänglich macht.

Chaos!?

Auf dem Weg dorthin trefft ihr unweigerlich auf unzählige Gegenspieler, die sich euch in den Weg stellen. Da es sich bei 'Tales of Eternia' um ein Remake des hierzulande nie erschienen PlayStation-Klassikers 'Tales of Destiny 2' handelt, greift das Spiel auch auf dessen eigenwilliges Kampfsystem zurück. Anders als etwa SquareEnix schickt euch Namco nicht in rundenbasierte Auseinandersetzungen, sondern vertraut auf knackige Echtzeitkämpfe. Der Ablauf ist simpel: Ihr steuert Reid über eine seitlich scrollende 2D-Umgebung und knüppelt auf die unzähligen Gegner, die euch von vorne und hinten attackieren, ein. Unterstützt werdet ihr dabei von euren Mitstreitern, deren Steuerung jedoch die Künstliche Intelligenz übernimmt. Obwohl es das Programm erlaubt, den Partymitgliedern Strategien und Spezialmanöver zuzuteilen, bleibt das Kampfsystem die große Schwachstelle von 'Tales of Eternia'. Die Scharmützel mit dem Feind lassen durch die Hektik bisweilen jeglichen taktischen Tiefgang vermissen und werden dadurch auf stupides Tastenhämmern reduziert. Schade. Die Charakterentwicklung ist ohnehin spartanisch ausgefallen: Mit jedem Levelaufstieg erhöhen sich zwar Angriffs-, Verteidigungs- und Vitalitätspunkte, charakteristische Stärken eurer Spielfiguren dürft ihr allerdings kaum genauer spezifizieren.

Auf der Habenseite darf 'Tales of Eternia' dafür eine gelungene technische Umsetzung für sich verbuchen. Einmal von der dreidimensionalen Weltkarte abgesehen, überzeugt das Spiel durch liebevoll gestaltete Spielumgebungen in einer zeitgemäßen Comic-Grafik. Kurze Ladezeiten und ein guter Sound zeichnen das Programm weiterhin aus. Trotzdem bleibt zumindest für einige Spieler ein kleiner Wermutstropfen. 'Tales of Eternia' erscheint in Deutschland komplett auf Englisch, ist allerdings aufgrund der sauberen Sprache trotzdem noch sehr gut verständlich!

Fazit

von Michael Beer
Namco versteht es mit seinen 'Tales of'-Spielen einfach, den Spieler mit der traumhaften Phantasiewelt und den tollen Darstellern zu begeistern. Das ist auch bei 'Tales of Eternia' nicht anders. Wer auf eine detaillierte Charakterentwicklung verzichten kann und über die offensichtlichen Schwächen des Kampfsystems hinwegsieht, bekommt ein rundum gelungenes Rollenspiel geboten.

Überblick

Pro

  • traumhafte Spielwelt ...
  • ... mit einer spannenden Hintergrundgeschichte
  • tolle Charaktere

Contra

  • hektisches Kampfsystem
  • spartanische Charakterentwicklung

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