Preview - Sword Art Online: Hollow Realization : Zurück ins VRMMORPG
- PS4
„Sword Art Online“ von Reki Kawahara erblickte das Licht der Welt vor rund sechs Jahren. Inzwischen gibt es zahlreiche Kurzromane, Manga-Adaptionen und eine Animeserie. Auch im Videospielbereich macht sich die zunehmend beliebtere Marke breit. Den Test zum letzten Teil namens Lost Song könnt ihr unter diesem Link nachlesen. Lost Song erschien erst letzten Dezember, doch schon steht mit Hollow Realization die nächste mögliche Zockerperle vor der Tür.
In Hollow Realization kehrt ihr zurück in die Originalwelt von „Sword Art Online“. Ihr schlüpft dabei wieder in die Rolle des jungen Helden Kirito, der als Spieler eines Virtual-Reality-MMORPGs die neue/alte Welt erforscht. Dieses Spiel im Spiel nennt sich diesmal Sword Art Origin und wurde auf den Servern des Originalspiels errichtet. Da sich die ursprüngliche Geschichte darum drehte, dass die ersten 10.000 Teilnehmer in diesem VRMMORPG gefangen waren und um ihr echtes Leben kämpften, legt das natürlich den Gedanken nahe, dass eine Rückkehr zu diesen alten Servern zu diversen gefährlichen Problemen führen könnte. Eine definitiv spannende Ausgangslage.
Allein unter vielen
Genauso interessant ist das gesamte Konzept der „Sword-Art-Online“-Reihe. Vieles erinnert zunächst an normale MMORPGs wie beispielsweise World of WarCraft. Ihr lauft in einer offenen Fantasiewelt herum, redet mit NPCs, kauft bei Händlern ein, erfüllt Quests, levelt auf, kämpft mit eurer Party gegen Scharen von Monstern und stellt euch ab und an furchteinflößenden Bossen. Anstatt aber tatsächlich online mit zig menschlichen Mitspielern durch die Landschaften zu streifen, sind die anderen Spieler alle simuliert. Sword Art Online ist also – trotz diverser Multiplayer-Optionen – primär ein Singleplayer-Serie.
Laut Entwickler könnt ihr in Hollow Realization fast alle simulierten Mitspieler in eure Party einladen. Daneben dürft ihr euch aber auch auf eine Rückkehr vieler beliebter Franchise-Charaktere freuen wie beispielsweise Kiritos Freundin Asuna und seine Schwester Leafa. Bei unserer Anzocksitzung liefen wir mit ihnen durch ein Wald- und Wiesengebiet und schlachteten alles, was sich uns in den Weg stellte. Einen Auftrag hatten wir in dieser Demoversion zwar noch nicht, aber der Abschnitt genügte, um bereits feststellen zu können, dass sich spielmechanisch viel von Sword Art Online: Lost Song unterscheidet.
Flugverbotszone
Als allererstes fällt auf, dass ihr nicht mehr fliegen könnt. Hollow Realization geht damit also zurück zu den Wurzeln der Reihe. Gekämpft wird zwar genauso wie im Vorgänger direkt, also actionbetont, aber der Einsatz von Spezialskills und Ähnliches ist anderen Tasten zugeordnet. Das fühlt sich zumindest dem ersten Eindruck nach generell besser an als in Lost Song. Der gute Eindruck liegt aber auch an der zeitgemäßeren Technik.
Während Lost Song grafisch noch eher im Okay-Bereich einzuordnen war, nutzt Sword Art Online: Hollow Realization die Möglichkeiten der PS4-Hardware deutlich besser aus. Sowohl die Charaktere als auch die Monster und vor allem die Landschaften sind ein Augenschmaus. Das Ganze ist zwar nach wie vor weit weg von der optischen Wucht eines The Witcher 3, aber in seinem Subgenre der Anime-Action-Rollenspiele kann sich Hollow Realization definitiv sehen lassen. Zu hören gibt es japanische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Deutsche Stimmen wird es voraussichtlich nicht geben.
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