Test - Sudden Strike : Sudden Strike

Am Spielprinzip hat sich nichts geändert: Wieder seid ihr ein tapferer Heerführer, der strategisch geschickt gegen den Feind vorgehen muss. In insgesamt 24 neuen Missionen auf 19 verschiedenen Maps könnt ihr in den Krieg ziehen und eurem Gegner das Fürchten lehren.

Angriff auf den englischen Landsitz.

Der Grossteil der Aufträge spielt sich wieder zur Zeit des 2. Weltkriegs ab, wobei zwei Szenarien aus der Reihe tanzen: In 'Schlacht um Verdun' werdet ihr in die Zeit des 1. Weltkriegs zurückversetzt. Auf der Seite der Deutschen versucht ihr die Franzosen auszubluten. Um das zu schaffen, müsst ihr das in der Nähe liegende Fort Donaumont einnehmen. Natürlich schauen die Franzosen und Engländer nicht tatenlos zu und setzen erstmals auch ihre Tanks ein, denen die Reichswehr seinerzeit nichts entgegenzusetzen hatte. Aber vielleicht verhelft ihr ja den Deutschen zum Sieg.

Bei der zweiten Mission, die ebenfalls in einer anderen Zeit angesiedelt ist, handelt es sich um die Operation 'Dessert Storm'. Im Golfkrieg sollt ihr den durch die andauernden Bombardements bereits mürbe gemachten Irakis den Rest geben. Als neue Einheit stehen euch hier M1 Abrams Kampfpanzer zur Verfügung, mit denen ihr gegen das veraltete Kriegsgerät eures Widersachers Saddam Hussein eigentlich keine Probleme haben solltet. Allerdings gibt es Gerüchte, dass die irakischen Wissenschaftler kurz vor der Fertigstellung einer Atombombe stehen ...

Verteidigung des Hafens.

Neben diesen zwei Ausreißern bieten aber auch die anderen Aufträge gehörig Abwechslung, denn die Ziele sind hier vielfältig und streben nicht immer nur nach der Zerstörung möglichst vieler Gegner oder das Aufhalten der feindlichen Truppen. In einer Mission habt ihr zum Beispiel die Aufgabe einen Bären ausfindig und unschädlich zu machen, der die Gehöfte nach Nahrung durchstöbert und so die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. In 'Der Adler ist gelandet' geht es darum, mit einer Spezialtruppe in England die gesamte Führung Großbritanniens auszuschalten, da sich die Generäle auf einem Landsitz getroffen haben, um in Ruhe zu golfen und über Politik zu sprechen - ihr Schutz wurde aber sträflichst vernachlässigt.

Daneben könnt ihr in der 'Heeresversuchsanstalt' ohne den Druck feindlicher Bedrohung die Waffensysteme eurer Armee nach Herzenslust testen.

Natürlich dürfen auch historische Schlachten nicht fehlen: Am D-Day versucht ihr bei der Landung in der Normandie am amerikanischen Landungsabschnitt Omaha-Beach Fuss zu fassen. In Dünkirchen müsst ihr dem deutschen Ansturm auf den Hafen standhalten, um so möglichst viele eurer eingekesselten Leute auf dem Seeweg evakuieren zu können. Auch an Kämpfe gegen die Russen und Begleitschutz-Aufträge wurde gedacht - schliesslich müsst ihr einmal sogar eure eigene Familie in Sicherheit bringen.

Die Festung Eben Emael.

Sowohl die Karten, als auch die Szenarien selbst sind liebevoll und mit einem Auge fürs Detail kreiert worden, wobei auch auf die Authentizität geachtet wurde. Ob eine V2 Versuchsanlage bombardiert werden soll oder in der Wüste gegen die Engländer eine gigantische Panzerschlacht um eine Oase geführt werden soll, ein Konzentrationslager befreit oder ein Attentat auf Hitler geplant werden soll - für jeden ist etwas dabei.

Im Gegensatz zum Addon von CDV, haben aber dieses Mal auch Anfänger eine Chance, da die Gegner-KI doch viel ausgeglichener ausgefallen ist. Auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe sollte jetzt auch ein Hobby-General seine ersten Triumphe feiern dürfen. Wer etwas Übung hat, sollte mindestens einen Gang höher schalten, damit der Spaß nicht zu schnell vorüber ist.