Test - Sudden Strike 2: Total Victory : Sudden Strike 2: Total Victory
- PC
Kaum ist 'Sudden Strike 2' erschienen, steht bereits das erste Add-on zum Echtzeitstrategie-Titel in den Läden. Mit neuen, historisch fundierten Missionen, einer Mod-Anleitung und einem Editor für die Einheitenwerte versuchen die Entwickler aus dem Hause INtex Publishig die Käufergunst für sich zu gewinnen. Ob ihnen das gelingen kann und wo die Stärken und Schwächen liegen, erfahrt ihr in diesem Review.
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Nachdem INtex Publishing mit den beiden 'Total War'-Add-ons bereits erfolgreich Missionen für den ersten 'Sudden Strike'-Teil geliefert hat, dürfen sich Fans des Strategietitels wiederum auf neue Szenarien freuen.
Vom 1. Weltkrieg bis zur Gegenwart
Insgesamt 30 neue Aufgaben warten auf den geneigten Hobby-General. Wie schon in den in der Vergangenheit produzierten Add-ons sind wieder Missionen der verschiedensten Zeitspannen dabei: So dürft ihr eure Armee ebenso während des Ersten, als auch während des Zweiten Weltkriegs kommandieren. Neu hinzugekommen sind zudem Szenarien, die euer Können in der jetzigen Zeit fordern: In der Mission 'Drogenkartell' sollt ihr einen kolumbianisches Kartell zerschlagen, welches Drogen von einem Hochplateau in Anden per Flugzeug in die USA verfrachtet, während ihr in 'Geiselbefreiung' von kommunistischen Rebellen verschleppte amerikanische Touristen retten sollt. Nachdem nämlich Verhandlungen der indonesischen Regierung gescheitert sind, wollen diese das Eiland kurzerhand bombardieren – ihr seid also die einzige Rettung für die Geiseln ...
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Neben den eher typischen Szenarien habt ihr stellenweise auch Wahlmöglichkeiten: So bleibt es beispielsweise in 'Panzerduell' euch überlassen, für welche Waffen ihr euch entscheidet und in 'BASF' habt ihr die Wahl, ob ihr euch auf die Seite der Amerikaner oder Deutschen schlagen wollt, um das Werksgebäude der Badischen Anilin- und Sodafabrik zu besetzen und von Feinden zu säubern. Eine gute Idee, die den taktischen Teil des Spieles noch verstärken. Natürlich gilt es in einigen Missionen auch bloß die Stellung zu halten, so dass ihr nicht ständig nur in einem Angriffskrieg Gegner niedermetzeln müsst. Anfänger dürfen übrigens beruhigt sein, denn der Schwierigkeitsgrad ist meiner Ansicht nach moderat ausgefallen.
Etwas weniger rosig sieht's leider für Multiplayer-Fans aus, denn nur zwei neue Maps und Missionen haben ihren Weg ins Add-on gefunden, so dass dieser Part wohl eher einen netten Bonus darstellt, um auch dem Mehrspieler-General etwas zu bieten.
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Mod-Anleitung
Wie bereits in 'Total War 2' ist wieder eine ausführliche Mod-Anleitung mit dabei, die euch Schritt für Schritt erklärt, wie ihr am einfachsten Änderungen am Spiel vornehmen könnt. Dabei liegt von Anpassungen an den Panzerungswerten, der Reichweite über die Farbgebung bis hin zur Erschaffung neuer Waffensysteme so ziemlich alles drin, was sich das Bastlerherz wünschen kann. Damit das Ganze dann noch einfacher von der Hand gehen kann, ist zusätzlich ein Einheiten-Editor mit dabei, mit dem sich Änderungen relativ schnell verwirklichen lassen. Dank der integrierten Datenbank und der Beschreibung der einzelnen Werte sollten selbst Anfänger mit diesem Tool recht schnell umgehen können.
Damit ihr eure Neukreationen auch ausprobieren könnt, dürft ihr diese auf der Map 'Truppentest' ausgiebig testen und hier sämtliches Kriegswerkzeug aus 'Sudden Strike 2' ins Gefecht schicken. So lässt sich schnell feststellen, ob die gewählten neuen Werte oder komplett neu geschaffene Einheiten in dieser Form überhaupt Sinn machen.
Abgesehen von den neuen und abwechslungsreichen Missionen, die sich übrigens an historischen Vorgaben orientieren, ist allerdings alles beim Alten geblieben, denn weitere Einheiten müsst ihr euch schon selber zurechtbasteln – aber dafür ist euch ja das nötige Rüstzeug an die Hand gegeben.
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