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Test - Setup-Test: SteelSeries : Arctis 1, Apex Pro und Sensei Ten

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Es tut sich wieder einiges im Hause SteelSeries. Mit neuen Exemplaren aus den Bereichen Mäuse, Tastaturen und Headsets geht es in den Herbst. Das SteelSeries Arctis 1 Wireless will eure Ohren verwöhnen, die Apex Pro für schnelles Tippen ganz nach eigenem Geschmack sorgen und mit der Maus Sensei Ten sollt ihr eure Gegner rasend schnell ins Visier nehmen. Da bot es sich für uns an, das neue Trio Infernale gleich als ganzes Peripherie-Setup im Zusammenspiel zu testen, denn wer hätte nicht gern alles aus einer Hand.

Tastatur: SteelSeries Apex Pro (229,99 Euro)

Ja, die Apex Pro gehört neben Razer Huntsman und Logitech G915 zu den aktuell teuersten Gaming-Tastaturen auf dem Markt. Aber wer deswegen gleich weiterblättern will, sollte seine Ungeduld zügeln, denn die Apex Pro verfügt über innovative Features, die zugegebenermaßen eher für Profi-Gamer interessant sind. Aber vielleicht hat ja auch der eine oder andere Normalspieler Freude daran, speziell wenn er verschiedene Genres zockt und nebenher auch noch mit seinem Rechner arbeitet. Die Apex Pro ist nämlich die erste Tastatur überhaupt, bei der ihr die Auslösepunkte, also die Empfindlichkeit jeder einzelnen Taste individuell einstellen könnt. Was das bedeutet, dazu gleich mehr.

Rein äußerlich unterscheidet sich die Apex Pro kaum von anderen mechanischen Tastaturen. Euch erwartet eine robust und sauber verarbeitete Volltastatur mit Zahlenblock, auf der die Tasten sozusagen „schwebend“ montiert sind. Das Layout ist gefällig, die Ergonomie überzeugt dank aufstellbarer Füße und abnehmbarer Handballenablage mit geschmeidiger Soft-Touch-Oberfläche. Diese wird von einer Magnetbefestigung gehalten, die kernig genug ist, dass die Auflage nicht bei jeder kleinen Bewegung der Tastatur verrutscht.

Einzige echte Auffälligkeiten sind ein kleines OLED-Display nebst eines Lautstärkedrehreglers im rechten oberen Bereich. Angeschlossen wird die Tastatur, wie kaum anders zu erwarten, über ein zwei Meter langes USB-Kabel. Wer mehr anschließen will, findet an der Rückseite sogar noch einen beleuchteten USB-Passthrough. Alles in allem macht die 40,3 x 436,7 x 139,2 mm große Apex Pro optisch und haptisch einen guten Eindruck und wird ihrem Preis zumindest ansatzweise gerecht.

Das Besondere der Apex Pro steckt aber ohnehin unter den Hauben, nämlich denen der Tasten. SteelSeries arbeitet mit nagelneuen OmniPoint Switches genannten Schaltern, die sich gleich in mehrerlei Hinsicht von üblichen mechanischen Schaltern unterscheiden, sieht man mal davon ab, dass sie grundsätzlich ein Tippgefühl wie die roten Schalter von Cherry oder Kailh aufweisen – sprich linear und ohne Klick. Dementsprechend ist die Apex Pro beim Tippen auch vergleichsweise leise.

Diese Switches arbeiten statt mit Mechanismen oder optischer Abtastung mit einem analogen Hall-Effect-Magnetsensor zur Erkennung des Anschlags. Das hat laut SteelSeries gleich zwei Vorteile: zum einen eine deutliche schnellere Reaktionszeit von nur 0,7 ms gegenüber herkömmlichen Schaltern, zum anderen eine verbesserte Lebensdauer von über 100 Millionen Anschlägen, da so gut wie kein physischer Verschleiß vorhanden ist.

Noch wichtiger aber ist, dass ihr dank dieser Switches über die Möglichkeit verfügt, den Auslösepunkt jeder einzelnen Taste individuell einzustellen und diese Einstellungen auch noch als Profile jederzeit abrufen zu können. Somit können flinke Shooter- oder MOBA-Spieler ihre wichtigsten Tasten superempfindlich einstellen, sodass sie bereits bei einem Auslösepunkt von 0,4 mm reagieren, und alles was nicht benötigt ist, auf den maximalen Auslösepunkt von 3,6 mm, damit keine andere Taste aus Versehen ausgelöst wird. Natürlich ist alles dazwischen ebenfalls möglich.

Das wird zwar nicht jeden interessieren, das Gros der Spieler ist vermutlich mit einer Tastatur für alle Bereiche von Grund auf zufrieden, aber gerade ambitionierte Zocker, die vielleicht verschiedene Genres bevorzugen und gar noch Texte tippen, können ihre Tastatur nun für jeden Anwendungsbereich mit der entsprechenden Anschlagempfindlichkeit konfigurieren und die entsprechenden Profile jederzeit per Knopfdruck abrufen. Die Konfiguration erfolgt wie üblich in der SteelSeries Engine, wo ihr auch Makros und Beleuchtung einstellt – die obligatorische RGB-Einzeltastenbeleuchtung fehlt natürlich auch bei der Apex Pro nicht.

Unabhängig davon, ob man eben jene Feinjustierung der Anschläge braucht oder nicht, entpuppt sich die Apex Pro ohnehin beim Zocken als äußerst kompetente und schnelle Tastatur. Wir haben uns damit durch verschiedene Spiele gearbeitet und dabei auch mal die Anpassungsmöglichkeiten ausprobiert und waren durch und durch zufrieden mit dem Ergebnis. Gerade wer auf schnell Action steht, wird die deutlich erhöhbare Empfindlichkeit speziell bei den Bewegungstasten zu schätzen wissen, ebenso wie die schnelle Reaktionszeit. Zwar alles in allem eine High-End-Tastatur für Profis, aber auch ziemlich geil.

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