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News - Valve / Steam : Klage über 656 Millionen Pfund an der Backe

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    Dass das eine oder andere Unternehmen der Spielebranche mal verklagt wird, ist nichts neues. In einer neuen Klage in Großbritannien geht es allerdings um eine völlig irre Summe.

    Das dürfte Valve so gar nicht schmecken. In einer neuen Sammelklage wird das Unternehmen von einem Aktivisten für digitale Rechte auf satte 656 Millionen britische Pfund verklagt mit der Begründung, dass Valve den Spielemarkt via Steam manipuliere und Konkurrenz absichtlich verhindert.

    Hinter der Klage steckt die Aktivistin Vicki Shotbolt, die Valve vorwirft, die marktbeherrschende Stellung von Steam zu missbrauchen und damit gegen das britische Wettbewerbsrecht zu verstoßen. Als Ergebnis wäre 14 Millionen Spielern zu hohe Preise für Spiele abgeknöpft worden und hätten jeweils Anspruch auf Schadensersatz in Höhe von 22 bis 44 Pfund. Details zu den Anschuldigungen sind auch auf einer Website einsehbar.

    Drei Punkte stehen im Mittelpunkt der Klage, angefangen mit der Behauptung, dass Valve Publishern und Entwicklern Preisparitätsklauseln auferlegt, die sie daran hindern, Titel auf Konkurrenzplattformen zu günstigeren Preisen zu verkaufen. In der Klage wird argumentiert, dass dies die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher/innen einschränkt und dem Wettbewerb schadet.

    Auch die Entscheidung von Valve, es Kunden nicht zu ermöglichen, DLCs für ihre Steam-Spiele auf konkurrierenden Plattformen zu kaufen, "schränkt den Wettbewerb auf dem Markt ein". In Verbindung mit einer "überhöhten Provision von bis zu 30 Prozent", die zu "überhöhten Preisen auf Steam" geführt haben soll, bedeutet dies der Klage zufolge, dass die britischen Verbraucher zu viel für den Kauf von PC-Spielen und DLC bezahlen.

    Shotbolt wird von der Anwaltskanzlei Milberg London LLP vertreten, die sich auf Sammelklagen gegen Großunternehmen spezialisiert hat. Die Kanzlei war bereits in einer ähnlichen Klage gegen Sony vorgegangen - der Prozess hierzu wurde im November trotz vehementem Einspruch von Sony zugelassen, steht aber noch aus.

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