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Test - Spore: süß und schrecklich : Der Auftakt zur Add-on-Flut

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Pünktlich zu Weihnachten erscheint das erste Erweiterungspaket zu Spore und es werden sicherlich in bester Sims-Manier auch noch viele folgen. Für 9,95 € könnt ihr in den Genuss von neuen Körperteilen, Texturen und Animationen kommen. Aber lohnt sich diese Ausgabe auch? Gerade Preis und Inhalt von Erweiterungspaketen sind schwer zu balancieren, zu schnell wird der Ruf nach kostenlosen Inhalten laut, zu oft fühlt man sich abgezockt, wenn nur wenige neue Teile enthalten sind. Andere wiederum halten sich von dieser Sparte ganz fern, sofern keine neuen Story-Elemente enthalten sind. Und eine weitere Gruppe enthält sich gänzlich, weil es ohnehin genug neue Spiele gibt.

Für Baumeister

Der Natur von Spore und der Erweiterung selbst geschuldet, gibt es keine neuen Missionen oder Kampagnen. Diese sind möglicherweise nächstes Jahr zu erwarten, aber Genaueres wird sicherlich noch bekannt gegeben. Sämtliche Neuerungen findet ihr im Kreaturen-Editor, auch bekannt als Spore Labor. Das heißt, dass auch diejenigen, die „nur" die Premiumversion vom Spore Labor haben, in den Genuss von süß und schrecklich kommen. Die Ergebnisse wiederum können sich natürlich alle in der Sporepädie anschauen. Wobei vermutlich von den ursprünglichen Teilen nicht mehr viel zu erkennen sein wird, bei all den möglichen Verformungen.

Nun aber zum Umfang selbst, schließlich ist der ja wohl das Wichtigste. Es gibt jeweils zwölf neue Teile pro Palette. Während die Köpfe von putzigen Kindchenschemaformen bis zu gruseligen Alien-Varianten reichen und somit recht ausgeglichen sind, sind die Augen fast alle eher „schrecklich". Zugegebenermaßen gibt es nicht übermäßig viele „süße" Augendesigns, Hauptsache groß und rund. Hände und Füße sind bunt gemischt und bieten knuffige Pfötchen, Klauen und Hufe in verschiedensten Varianten. Letztlich sind dies aber ohnehin nur Grundformen, denn es bleibt euch wie schon zuvor die Möglichkeit, alles nach eurem Belieben anzupassen und zu verändern. So könnt ihr eurer Kreativität wieder freien Lauf lassen.

Von schwarzweiß zu kunterbunt

Seid ihr mit dem Zusammensetzen eurer Kreatur fertig, fehlt natürlich noch etwas Farbe. Aber auch dafür wurde für eure Zombies oder Plüschtierchen mit jeweils 24 neuen Mustern gesorgt. Ist alles erledigt, werdet ihr zur Testarena geführt. Auch hier gibt es Extrafutter: 24 neue Testanimationen sollen euch zum Lachen verführen. Mit dabei sind der Moonwalk, Ballerina, ein Roboter-Tanz, Flirten, aber auch dämonisches Lachen, Beutelauern, Zombielaufen ... alles begleitet durch passende Musik. Damit ihr nicht die alten und neuen Teile miteinander verwechseln könnt, findet ihr die Erweiterungsinhalte jeweils in eigenen Unterordnern. So bleibt alles ordentlich und gut sortiert.

Letztlich ist es dem Spieler selbst überlassen, ob er unbedingt neue Bauteile für die Kreaturen haben möchte oder nicht. Der Preis ist zwar okay, aber die Freude ist für den einen oder anderen sicherlich nur von sehr kurzer Dauer. Wer aber ohnehin viel Zeit im Kreaturen-Editor verbringt, sollte ruhig zugreifen, weil die Möglichkeiten reichlich erweitert werden.

Fazit

von Alicia Radke
Wie das bei reinen Teilerweiterungen so ist, darf keine Steigerung des Spielspaßes von Spore selbst erwartet werden. Die Neuerungen beschränken sich vollständig auf den Kreaturen-Editor, wodurch auch Spore-Labor-Besitzer in den Genuss der Erweiterung kommen. Dank des Editors dürft ihr natürlich alle Teile bunt mixen und auch umgestalten. Das nächste Furcht erregende Monster mit großen Kulleraugen wartet bereits darauf, erschaffen zu werden. Das Highlight sind aber vor allem die Animationen, die wirklich liebevoll eingearbeitet wurden. Gerade sie verleihen den Kreaturen ihren Charme, ihre Tollpatschigkeit oder auch ihre Coolness. Wer derzeit noch aktiv Spore spielt, darf gern einen Blick riskieren!

Überblick

Pro

  • neue Teile und Muster
  • passende Musik zu den neuen Bewegungen
  • separat abgelegt
  • Thematik sehr gut getroffen, wenn auch die gruseligen Bestandteile leicht überwiegen

Contra

  • es hätte ruhig etwas mehr sein können
  • betrifft nur den Kreaturen-Editor, nicht die Bewegungen im Spiel

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