News - Bungie-Übernahme durch Sony : Sony will Mitarbeiter halten - für viel Geld

3,6 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von Bungie durch Sony - das klingt verdammt viel. Aber Sony hat offenbar einiges vor mit Bungie und das bekommen auch die Mitarbeiter zu spüren.

Dass Sony sich Destiny-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar einverleibt hat, ging die Tage herum wie ein Lauffeuer, auch wenn zuweilen Verwunderung ob des hohen Betrags zu erkennen war. Dass Sony in den kommenden Jahren um die zehn Live-Service-Projekte in der Pipeline hat, macht das Ganze schon um einiges plausibler - immerhin kennt sich Bungie bestens mit dem Betrieg eines Live-Service-Games aus und davon kann Sony PlayStation deutlich profitieren.

Eine Bestätigung für diese Annahme bringt der aktuelle Finanzbericht von Sony. In selbigem wird nämlich erklärt, dass rund ein Drittel der Übernahmesumme dazu gedacht ist, die Bungie-Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Der Großteil der Anteile von Bungie befindet sich nämlich in den Händen der Mitarbeiter und diese bekommen nun finanzielle Anreize, das Unternehmen nicht zu verlassen.

Wie es im Bericht heißt: "Etwa ein Drittel des Kaufpreises von 3,6 Milliarden US-Dollar für die Übernahme besteht hauptsächlich aus aufgeschobenen Zahlungen an Mitarbeiteraktionäre, die von ihrer Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses abhängig sind, und anderen Bindungsanreizen." Diese Zahlungen sollen sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren erstrecken.

Offenbar hat Sony so einiges vor mit dem Know-How des Studios. Abgesehen davon soll Bungie aber unabhängig arbeiten, weiter auf Multiplattform setzen und die eigenen Titel auch selbst publishen. Bungie bastelt derzeit an den letzten Zügen der Destiny-2-Erweiterung Die Hexenkönigin, die am 22. Februar erscheinen soll. Zudem soll es Pläne für wenigstens eine neue Marke vor dem Jahr 2025 geben.