News - Entertainment-Branche : Spiele weiterhin stärker als Kino und Video
Es soll ja immer noch Menschen geben, die Videospiele als Nische belächeln. Dass das längst nicht mehr so ist, zeigt eine neue Umsatzauswertung von GamesWirtschaft.
(Bildquelle: Gamesmarkt)
Die lieben Kolleg:innen von GamesWirtschaft haben sich nämlich mal die Umsätze des Corona-Jahres 2020 zur Brust genommen und festgestellt, dass sich Videospiele lediglich einem Gegner im Entertainment-Bereich geschlagen geben mussten - nämlich den Büchern. Leider bestätigt die Analyse auch, dass wir uns wohl daran gewöhnen müssen, dass In-Game-Käufe weiterhin ein festes und wichtiges Element bleiben werden.
So wurden 2020 in Deutschland insgesamt 5,3 Milliarden Euro für Videospiele ausgegeben. Davon entfielen satte 3,25 Milliarden Euro auf In-Game-Käufe, bei denen natürlich die Mobile-Spiele eine wichtige Rolle spielen. Ein Anstieg um satte 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lediglich 1,2 Milliarden Euro entfielen auf Kauf-Software, der Rest landete bei Spiele-Abos und Online-Diensten. Bei den Spieleumsätzen sind noch nicht mal die Verkäufe von Konsolen, PCs und Zubehör enthalten, die nochmals über 3 Milliarden Euro ausmachen. Auch hier übrigens ein Anstieg um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Somit sind im Entertainment lediglich Bücher stärker, die bei satten 9,08 Milliarden Euro landeten. Das Video-Streaming kletterte im Corona-Jahr auf insgesamt 3 Milliarden Euro, während das Kino aufgrund der coronabedingten Schließungen mit massiven Einbrüchen bei nur noch 318 Millionen Euro landete. Der Umsatz der Kinos schrumpfte um über eine Milliarde Euro.
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