News - Internet-Flatrates : Mehr Kunden von Telekom-Drosselung betroffen
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Von der ab 2016 geplanten Geschwindigkeitsdrosselung wollte die Telekom bislang Kunden des eigenen TV-Kanals Entertain außen vor lassen. Kritiker sehen mit dieser Entscheidung die Netzneutralität gefährdet. Laut der Zeitung "Welt" geht in einer Stellungnahme für die Bundesnetzagentur hervor, dass die Telekom wohl doch die meisten Entertain-Angebote auf das drosselfreie Datenvolumen anrechnen werde, um somit den Vorwurf des unfairen Wettbewerbs zu entkräften. Lediglich einzelne Dienste, wie Live-TV oder das TV-Archiv sowie eventuell Videoload sollen nicht dem verfügbaren Volumen angerechnet werden.
In dem Schreiben an die Bundesnetzagentur nennt die Telekom auch erstmals eine genaue Zahl der aus heutiger Sicht betroffenen Kunden. 3,65 Prozent anstatt der bisher genannten 3 Prozent aller Flatrate-Kunden der Telekom würden von einer Drosselung betroffen sein. Der Großteil habe Verträge mit Bandbreiten von bis zu 16 Mbit/Sekunde, dagegen würden nur 0,24 Prozent aller Kunden mit einer Bandbreite von mehr als 50 Mbit/Sekunde über das Inklusiv-Volumen hinaus kommen.
Da der Traffic vor allem durch Videoportale und Cloud-Speicher stetig ansteigt, dürfte die Zahl der Betroffenen bis 2016 noch deutlich ansteigen.
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