News - Daniel Vávra : Mafia-Schöpfer kritisiert moderne Actionspiele
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Daniel Vávra arbeitete einst bei Illusion Softworks, das man heute als 2K Czech kennt, und war Lead-Designer bei der Entwicklung von Mafia. In einem Interview äußerte er sich nun kritisch gegenüber den Actionspielen der heutigen Zeit. "Die großen Publisher und ihre größenwahnsinnigen Spiele sind die größte Enttäuschung. Größer ist nicht immer besser. Ich hasse das Wort 'WOW-Moment' und ich hasse Spiele, die alle zwei Minuten einen solchen haben, nur weil einige Klugscheißer meinen, das wäre cool."
Als konkretes Beispiel nennt Vávra jedoch nicht Call of Duty, sondern Dead Space 3: "Das dritte Dead Space sieht (bis hierhin zumindest) wie ein perfektes Beispiel dafür aus, wie man etwas Interessantes in etwas umwandelt, das niemand mag." Er habe die Hoffnung, dass die Independent-Studios weiterhin viele interessante Spiele auf den Markt bringen, da die Publisher Schuld an der jetzigen Situation seien.
Vávra stört aber auch noch etwas anderes in modernen Shootern: deren Linearität. "Die meisten First-Person-Shooter dieser Tage sind scheiße. Wie ich schon sagte, liebe ich Fallout: New Vegas. [...] Wenn ich einen 'wahren' Ego-Shooter nennen soll, muss ich sagen, dass ich ArmA anstatt Rail-Shooter wie Call of Duty bevorzuge. Ich würde gerne ein ArmA mit dem Produktionswert und der fehlerlosen Steuerung der großen Spiele sehen."
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