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News - DDoS-Angriffe auf PSN & Xbox Live : Junger Brite zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt

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    Mit gerade einmal 16 Jahren hat der Brite Adam Mudd das Titanium Stresser genannte Programm entwickelt und damit das ganz große Geschäft gemacht. Jetzt wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt.

    Mudd gestand vor Gericht, zwischen Dezember 2013 und März 2015 insgesamt 594 DDoS-Angriffe gegen 181 IP-Adressen ausgeführt zu haben. Bei einem Distributed Denial of Service (DDoS) genannten Angriff wird eine bestimmte Adresse mit einer Masse an Anfragen überflutet und kann damit über kurz oder lang komplett lahmgelegt werden. In der Folge können sich Nutzer beispielsweise nicht mehr im PlayStation Network oder bei Xbox Live anmelden und online gegeneinander spielen.

    Der Brite, bei dem im Verlauf des Prozesses das Asperger-Syndrom, eine milde Form von Autismus, diagnostiziert wurde, erzielte durch den Verkauf seiner Titanium-Stresser-Software mehr als 450.000 Euro in US-Dollar und Bitcoins. Laut Staatsanwalt Jonathan Polnay sei aber nicht das Geld, sondern der Status in der Gaming-Community der Antrieb für sein Handeln gewesen.

    Seit seiner Festnahme im März 2015 flog Mudd aus seinem College und habe danach als Küchenhilfe gearbeitet, erklärte sein Verteidiger Ben Cooper. In dieser Zeit sei er "offline" gewesen. "Das war eine unglückliche Zeit für Herrn Mudd, während dieser er stark gelitten hat. Das ist jemand, der Freundschaft und Status innerhalb der Gaming-Community sucht", so Cooper.

    Der Bitte der Verteidigung, das Urteil daher zur Bewährung auszusetzen, kam Richter Michael Topolski QC jedoch nicht nach. Die Strafe müsse ein "echtes Element der Abschreckung" darstellen, zitiert The Guardian. "Ich bin komplett davon überzeugt, dass Sie sehr wohl verstehen, dass es sich nicht um ein Spiel aus Spaß gehandelt hat", so der Richter zu Mudd. "Es war ein ernsthaftes, rentierendes Geschäft und Ihre Software hat genau das getan, wofür sie Sie erschaffen haben."

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