Test - Sonos One : WLAN-Speaker mit Alexa-Steuerung
- Mob
Okay, gleich vorweg: Mit Videospielen hat der Sonos One zumindest auf den ersten Blick herzlich wenig zu tun. Aber ein Blick über den Tellerrand hat noch keinem geschadet, zumal der Sonos One gerade in Verbindung mit der von uns bereits getesteten Sonos Playbase durchaus auch in einem Zockerheim seine Existenzberechtigung findet. Warum, weshalb und wieso, erklären wir euch im folgenden Test.
Der Sonos One ähnelt auf den ersten Blick sehr dem hinlänglich bekannten Play:1 und ist fairerweise zum gleichen Preis von 229 Euro erhältlich. Kein Schnäppchen, aber Sonos ist ja ohnehin so eine Art „Apple der Soundsysteme“. Den 161,45 x 119,7 x 119,7 mm großen und 1,85 kg schweren Speaker gibt es in weißer und schwarzer Ausführung. Die Verarbeitung lässt kaum Wünsche offen. Hochwertiger Kunststoff und Metall vermitteln, dass man robuste Ware für sein Geld bekommt.
Die Bedienelemente sind sehr übersichtlich an der Oberseite in Form von Touchflächen angebracht. Dort könnt ihr die Lautstärke regeln, die sechs integrierten Fernfeldmikrofone abschalten, damit Alexa euch nicht ungewollt belauscht, und natürlich gibt es eine Play-/Pause-Funktion. LEDs zeigen an, ob der Sonos One betriebsbereit ist und Alexa euren Worten lauschen mag. Der Anschluss erfolgt via WLAN, ein optionaler Ethernet-Anschluss ist vorhanden. Weitere Ports gibt es nicht.
Die Einrichtung des Systems erfolgt via Tablet oder Smartphone mittels der Sonos-App und ist nahezu idiotensicher dank guter Benutzerführung. Lediglich die Verknüpfung mit Alexa und der zugehörigen App ist etwas fummelig, da ihr immer wieder zwischen beiden Apps wechseln und etlichen Datenschutzerklärungen bestätigen müsst. Die Einrichtung ist aber binnen weniger Minuten problemlos erledigt.
Sonos One ist vor allem für Musikfreunde interessant, nicht zuletzt dank des Riesenangebots an Streaming-Diensten, derzeit 48 Stück, die ihr über die App nutzen könnt. Bei der Sprachsteuerung der Dienste gibt es allerdings noch Nachholbedarf, derzeit werden nur Amazon Music Unlimited, Amazon Music und Tunein genutzt. Spotify soll demnächst folgen. Überhaupt wird in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges ergänzt, so sollen unter anderem noch Google Assistant und Apple AirPlay folgen. Natürlich ist auch das Abspielen eurer eigenen Musiksammlung auf Smartphone oder Tablet möglich. Die Verwendung von Netzwerkfestplatten als Medienserver ist allerdings eher mühsam.
Das wichtigste Feature ist natürlich die Alexa-Einbindung zur Nutzung von Sprachbefehlen. Das funktioniert im Großen und Ganzen bereits sehr gut, die Mikrofone nehmen eure Befehle auch bei laufender Musik noch gut zur Kenntnis. Im Vergleich schlägt sich Amazon Echo allerdings etwas besser, da ihr bei Sonos One eher laut und deutlich sprechen müsst. Alternativ funktioniert natürlich die Bedienung per App. Praktisch: Bindet ihr den Sonos One in ein bestehendes Sonos-System ein, könnt ihr über die Raumsteuerung auch andere Speaker wie eine Playbase ohne Probleme mit Sprachbefehlen steuern.
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