Preview - Silent Hunter 5 : Präsentation der neuen U-Boot-Simulation
- PC
Hieß der Vorgänger im Untertitel noch Wolfes of the Pacific und brachen wir damit auf amerikanischer Seite zur Feindfahrt auf, können wir jetzt erstmals als Kaleu an Bord gehen und ein Boot der Grauen Wölfe auf deutscher Seite kommandieren. Dazu können wir in der neuen U-Boot-Simulation für PC von Ubisoft das Leben im Boot in der Ich-Perspektive verfolgen.
Narvik, 1940. Die Deutschen haben Norwegen eingenommen. Im Hafen tummelt sich die Kriegsmarine, denn ein britischer Konvoi ist gesichtet worden. Ein paar Zerstörer und ein großes Schlachtschiff. Drei deutsche Zerstörer sind bereits ausgelaufen, um sich der Übermacht im Eismeer zu stellen. Wir übernehmen das Kommando über ein U-Boot und folgen ihnen in den aussichtslosen Kampf. Dabei sehen wir erst, wie wir das schon von U-Boot-Simulationen her kennen, bei Überwasserfahrt vom Turm aus. Dank verbesserter Engine steigt die Kamera aber nun weit über den Fjord auf. Sogar über die Swordfish-Torpedo-Flieger, welche die Briten bereits von ihren Schiffen gestartet haben.
Von ganz oben geht's jetzt wieder nach unten, zurück auf den Turm des U-Boots des Typs 7. Die Luke ist offen und die Kamera fährt nach unten. In First-Person-Sicht, nur eben ohne Maschinengewehr, eher als stiller Beobachter, gleitet sie weiter in den Rumpf des Bootes. Auf der Brücke stehen der bärtige KaLeu, der erste Offizier und es sitzen die beiden U-Boot-Fahrer mit den großen Lenkrädern. Dann schwenkt die Kamera herum und wir gleiten durch das Schott am Funker, am Kerl, der das Meer nach Schraubengeräuschen absucht, sowie an schlafenden Kameraden vorbei in den Torpedo-Raum.
Wieder zurück auf der Brücke geht's diesmal in die andere Richtung. Wir passieren Kojen, den Koch in der Kombüse und weitere schlafende Kameraden, bis wir zum Maschinenraum gelangen, in dem die Dieselmotoren knattern. Ein schöner Unterwasser-Kahn. Genauso wie in Das Boot. Nur fühlt man sich jetzt, als wäre man mittendrin und nicht auf der Couch bei der x-ten Ausstrahlung von Wolfgang Petersens Director's Cut. Wir können mit der Mannschaft interagieren, sie bei ihrer Arbeit beobachten und die Anspannung an Bord nachempfinden. In anderen Worten: Näher an der Wirklichkeit war bislang noch keine U-Boot-Simulation.
Das zeigt dann auch gleich ein Blick durchs Periskop. Durch unseren Rundgang abgelenkt, hat der britische Konvoi in aller Ruhe unsere Zerstörer erreicht und unter Feuer genommen. Einer brennt bereits. Und das Wasser, das gegen das Glas des gekrümmten Fernrohres schwappt, sieht genauso aus, wie ich das vom letzten Schnorcheln im Urlaub in Erinnerung habe. Dazu regnet es hier aber noch. Die Tropfen perlen natürlich auch schön echt ab. Aber lassen wir die Grafik, schließlich sind wir hier im Einsatz. Wir müssen erst die beste Position einnehmen, um dem großen Schlachtschiff möglichst zielsicher einen unserer Torpedos verpassen zu können.
Dafür gibt's links auf dem Bildschirm neben der Seerohrperspektive eine taktische Karte mit Pfeilen und Kreisen, die uns genau anzeigt, in welche Richtung sich das Boot und der Gegner bewegen. Das Warten ist nervenzerreißend. Und man ist schon versucht zu schreien: "Na schieß endlich." Aber ein Torpedo, der über das Ziel hinausschießt, verrät die eigene Position. Doch dann setzt der Vorspieler endlich zwei Torpedos ins Wasser und somit das große Schlachtschiff in Brand. Für die Überprüfung des Treffers steigt die Kamera wieder in die Vogelperspektive hinauf. Das Schiff hat ordentlich Schlagseite abbekommen. Da ist nichts mehr zu machen. Wo ist das nächste Ziel?
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