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Test - Sharkoon X-Rest 7.1 : Surround-Sound für den kleinen Geldbeutel

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Als Sharkoon mit dem X-Rest 7.1 einen Headset-Ständer mit USB-Soundkarte und virtuellem Surround-Sound ankündigte, starrten wir ungläubig auf den Preis. Gerade mal 19,99 Euro (UVP) soll das Zubehörteil kosten, mit dem ihr schnöden Stereoklang aufmotzen könnt. Fast geschenkt, wenn man sich überlegt, was Surround-Headsets normalerweise kosten. Das mussten wir uns einfach genauer anschauen.

Die Kombination aus Kopfhörerständer und Soundkarte ist schnell angeschlossen. USB-Kabel in den Rechner, Headset via Klinkenstecker in die vorgesehenen Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon und schon kann es losgehen. Wer möchte, kann zusätzlich die beiliegende Software installieren. Sie ist recht einfach gehalten, bietet aber immerhin Möglichkeiten für verschiedene Einstellungen, darunter ein Equalizer, mit dem ihr noch so einiges aus dem System herauskitzelt.

Der Headset-Ständer selbst ist nicht gerade formschön und recht voluminös, mit Abmessungen von 120 x 120 x 260 mm passt aber immerhin so ziemlich jedes Headset drauf. Wie kaum anders zu erwarten, besteht das Gerät größtenteils aus Kunststoff und wirkt recht solide. Mit zwei Tasten wählt ihr aus acht verschiedenen Equalizer-Modi und schaltet euer Mikrofon an oder aus. Ein Drehregler für die Lautstärke ist ebenfalls vorhanden.

Die beiden Tasten sind leider recht laut und schwergängig, was das Problem mit sich bringt, dass die Stabilität dem doch recht starken Tastendruck nicht gewachsen ist und der Ständer ordentlich wackelt. Abgesehen davon sind nur wenige der acht Sound-Presets brauchbar. Aber wie schon erwähnt, mit der Software könnt ihr einiges ausgleichen und einige der Presets sind durchaus gelungen.

Die Wirkung der USB-Soundkarte mit ihrem virtuellen Surround-Sound geht aber in Ordnung. Gerade etwas magerere, preiswerte Analog-Headsets profitieren von den Möglichkeiten des X-Rest und liefern eine hörbar bessere Klangkulisse. Wir haben das X-Rest in Verbindung mit dem kürzlich erschienenen Headset Skiller SGH1 getestet, das für knapp 20 Euro zu haben ist. Die Klangverbesserung war bemerkenswert und so ergibt sich für euch die Möglichkeit, für wenig Geld ein ordentlich klingendes Set-up mit virtuellem Surround auf die Beine zu stellen.

Wer auf perfekten Sound steht, greift natürlich zu dedizierten Surround-Headsets oder „richtigen“ Soundkarten, aber gerade für den kleinen Geldbeutel ist die Sharkoon-Lösung allemal interessant.

Greift zu, wenn...

… ihr den Klang eures analogen Stereo-Headsets mit wenig Aufwand pimpen wollt.

Spart es euch, wenn...

… ihr lieber auf vollwertige Soundkarten setzt oder ein USB-Headset nutzt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Headset-Pimping für Sparfüchse

Das X-Rest 7.1 von Sharkoon ist nicht gerade formschön und es gibt einige Details, die man besser machen könnte. Aber für den Preis von knapp 20 Euro ist es eine überaus interessante Option, den Klang eures analogen Stereo-Headsets mit virtuellem 7.1 zu pimpen. Zumal die beiliegende Software euch die Möglichkeit gibt, neben den zum Teil eher mäßigen Presets noch eigene Einstellungen vorzunehmen.

Wer das X-Rest 7.1 in Verbindung mit einem preiswerten Headset wie dem Skiller SGH1 vom gleichen Hersteller einsetzt, bekommt eine Virtual-Surround-Variante, die bereits für unter 40 Euro zu haben ist. Sharkoon hat ein Herz für den kleinen Geldbeutel und macht das trotz kleinerer Mankos erfreulich gut.

Überblick

Pro

  • sehr preiswert
  • einfache Installation
  • mit allen Analog-Headsets mit Klinkenanschluss nutzbar
  • gute Einstellmöglichkeiten in der Software
  • für die Preisklasse sehr ordentlicher virtueller Surround-Klang
  • günstige Aufwertungsmöglichkeit für analoge Stereo-Headsets

Contra

  • sehr klobig
  • schwergängige, laute Tasten
  • Standfestigkeit vor allem bei Tastenbedienung verbesserungswürdig
  • nur wenige Presets brauchbar
  • keine Anzeige, welcher EQ-Modus eingestellt ist

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