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Test - Samurai Warriors : Samurai Warriors

  • Xbox
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Obwohl Koei bereits mit den 'Dynasty Warriors'-Spielen für zahlreiche historische Hack'n' Slay-Schlachten sorgt, liefert die japanische Spieleschmiede nun mit 'Samurai Warriors' ein weiteres ähnlich gelagertes Actionspiel. Wir haben die Xbox-Umsetzung im Testlabor unter die Lupe genommen.

'Neues' von Koei

Es scheint fast so, als werfe das japanische Entwicklerteam Koei alle paar Monate ein neues 'Dynasty Warriors' für PS2 und Xbox auf den Markt. Mal ist es ein neuer Teil, mal eine Add-on-Disc. Immerhin gibt ihnen der Erfolg recht – die 'Dynasty Warriors'-Reihe hat sich längst zum Millionenhit gemausert, trotz oder gerade wegen des im Grunde immer gleichen Gameplays. Wer nun bei 'Samurai Warriors' etwas Neues von Koei erwartet, der wird enttäuscht. Das Spiel setzt auf das genau gleiche Action-Gameplay wie die genannte Serie. Immerhin gibt es aber doch einige Neuerungen. Zunächst fällt auf, dass sich der Schauplatz geändert hat. In der 'Dynasty Warriors'-Serie dreht sich alles um Massenschlachten im alten China, 'Samurai Warriors' hingegen versetzt den Spieler in die feudalen Kämpfe Japans. Ebenfalls neu sind eine größere Spieltiefe und einige Rollenspiel-Elemente.

Stundenlanges Hau-Drauf

Immerhin kann man sich nicht über den Umfang beschweren. Die diversen Spielmodi, die verschiedenen Spielcharaktere und die freischaltbaren Extras laden zu vielen Stunden Spielzeit ein, zumal man allein den Story-Modus mehrere Male durchspielen muss, wenn man alles gesehen haben will. Letzteres ist sowieso schwierig, denn die Levelgestaltung sowie die Verteilung von Freund und Feind werden nach dem Zufallsprinzip vorgenommen, wobei ein System dafür sorgt, dass sich die jeweilige Verteilung nicht wiederholt. Ein weiterer Pluspunkt für die Langzeitmotivation ist das Verbessern der Charaktere. Habt ihr mit eurer Spielfigur ein Level erfolgreich gemeistert, erhaltet ihr Punkte, die ihr wie in einem Rollenspiel auf die Werte der Figur verteilen könnt. Außerdem lassen sich neue Angriffe erwerben. So wird der Charakter immer stärker und mächtiger und man kann selbst frühere Missionen erfolgreicher bestehen, um so weitere Extras und Punkte zu bekommen. Im Story-Modus bekommt ihr die Schlachten aus verschiedenen Perspektiven mit, da ihr die Steuerung von historischen Kämpfern der verschiedenen Parteien übernehmt. Darüber hinaus sorgen ein Survival-, Challenge- und Figurendesign-Modus sowie eine Zweispieler-Unterstützung für weiteres Spielfutter. Am monotonen Spielverlauf ändert dies alles aber herzlich wenig. Nach wie vor steuert man seinen Helden über weite Schlachtfelder und Burganlagen, wo hunderte von Einheiten gegeneinander kämpfen. Mittels triggern der X-Taste drischt man ständig auf die Gegner ein. Ab und zu steigt man auf ein Pferd oder setzt eine Magie-Attacke ein. Mehr hat die Action nicht zu bieten.

Hübsche Kämpfer in hässlicher Umgebung

Auch die Levels sind nicht zuletzt durch das Zufallsprinzip furchtbar langweilig und monoton ausgefallen. Dies liegt aber ebenfalls an der mäßigen Grafik. Die Umgebung wirkt mit ihrem Nebel, den grausig matschigen Texturen und den fehlenden Details auf der Xbox ziemlich fehl am Platze. Immerhin können die Figuren gefallen. Die vielen Einheiten haben sehr detaillierte Rüstungen und bewegen sich ganz passabel durch die Kämpfe. Eine ausgefeilte KI wurde ihnen allerdings nicht gegönnt – das gilt auch für die selbständig agierenden Recken an eurer Seite. Das visuelle Highlight des Spiels sind sowieso die ordentlichen Rendersequenzen. Ähnliches zeigt sich beim Sound: Die fernöstliche Musikuntermalung sorgt für eine gute Atmosphäre. Die sich ständig wiederholenden Soundeffekte und die mäßige Sprachausgabe könnend dagegen wenig überzeugen. Im Vergleich zur PS2-Fassung bietet die Xbox-Version eine minimal schärfere Grafik sowie etwas kürzere Ladezeiten.

Fazit

von David Stöckli
Monotone Action-Kost von Koei, wie man sie kennt – dank des großen Umfangs und den passablen neuen RPG-Elementen sowie dem motivierenden Charakter-Aufleveln macht 'Samurai Warriors' aber auch auf der Xbox halbwegs Spaß, wenn man von Spielen dieser Machart noch nicht die Nase voll hat.

Überblick

Pro

  • historische Massenschlachten
  • großer Umfang
  • verschiedene Spielcharaktere

Contra

  • karge Optik
  • langweilige Levels
  • monotones Gameplay

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