Test - Sacred Underworld : Sacred Underworld

Es ist nun schon gut über ein Jahr her, da erblickte ’Sacred’ das Licht der Welt. Mit ’Sacred Underworld’ steht nun das lang erwartete Add-on mit neuen Abenteuern um den tot geglaubten Prinz Valor im Handel und auf unserem Prüfstand.

Es ist nun schon gut über ein Jahr her, da erblickte ’Sacred’ das Licht der Welt. Mit ’Sacred Underworld’ steht nun das lang erwartete Add-on mit neuen Abenteuern um den tot geglaubten Prinz Valor im Handel. Neben der klassischen 'Sacred'-Kampagne kann nun die neue 'Underworld'-Kampagne von euch in Angriff genommen werden, die eine Vergrößerung der Spielwelt um satte 40% verspricht. Das Add-on erweitert zudem die Auswahl um zwei neue interessante Heldenrassen: einen pummeligen Zwerg und die hübsche Dämonin. Während der Zwerg mit Feuerwaffen und schweren Hämmern vorzüglich umgehen kann, aber dafür wegen einer Abneigung gegen Vierbeiner nicht reiten kann, kämpft die Dämonin eher mit gewaltiger Magie und verfügt über gewisse Flugfähigkeiten.

Die beiden Charaktere erweitern das Heldenaufgebot des Spiels genau an der richtigen Stelle, wobei der Zwerg manchmal etwas zu langsam vom Fleck kommt. Auf Level 29 und voll ausgestattet könnt ihr mit den beiden Neuen in Form von vorgefertigten Charakteren dann auch gleich in der Underworld starten. Dagegen müsst ihr die alten Heldenrassen leider erst in der Originalkampagne heranzüchten oder alte Spielstände nutzen, da die 30 neuen Monstertypen sonst nicht zu schaffen wären.

Diese meist insektenartigen Wesen haben zahlreiche neue Tricks auf Lager, die für noch abwechslungsreichere Kämpfe sorgen. Natürlich könnt ihr auf euren Streifzügen sowohl in ’Sacred’ als auch in ’Underworld’ zahlreiche neue Waffen, Ausrüstungsgegenstände und auch Item-Sets finden, die den Suchtfaktor des Spiels noch einmal gewaltig erhöhen. Dabei ist die Unterwelt abwechslungsreich gestaltet: So wandert ihr durch Sümpfe, dschungelähnliche Gegenden, verschiedene Höhlensysteme und einen bizarr anmutenden Pilzwald. Ganz im Stil von ’Diablo 2’ findet euer Abenteuer dann in der Hölle selbst seinen würdigen Abschluss.

Das Questsystem wurde leicht überarbeitet, indem einige der Nebenquests miteinander verknüpft wurden, wodurch diese mehr Gewicht im Spiel bekommen. Die neuen Aufgaben verlaufen nach demselben Muster wie im Originalspiel, was sie jedoch nicht weniger spannend macht. Besonders erwähnenswert ist die Möglichkeit, die F-Tasten mit Zaubersprüchen und anderen Spezialfähigkeiten zu belegen, was die Steuerung des Spiels enorm erleichtert

Grafisch sind die Möglichkeiten des Add-ons natürlich durch die etwas veraltete Engine beschränkt, aber dennoch haben die Entwickler es geschafft, das Spiel in einigen Details aufzuwerten. Besonders einige der neuen Zaubereffekte sehen sehr gut aus und auch an den Gegneranimationen gibt es nicht viel auszusetzen. Sehr gelungen ist die Vertonung der neuen Charaktere. Als kleines Schmankerl für Herr-der-Ringe-Fans leiht der deutsche Gimli-Synchronsprecher Wolfgang Hess dem Zwerg seine Stimme. Hinzu kommt ein sehr stimmungsvoller Soundtrack, den man auch nach einigen Spielstunden noch sehr gut anhören kann.