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Preview - S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat : Als Geheimagent in der Zone

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Nach dem verpatzten S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky war der Andrang auf der gamescom vor dem Kämmerchen der GSC-Entwickler mehr als überschaubar. Bei der Präsentation bildete ich sogar allein das ganze Publikum. Aber die Herren um Oleg Yavorski gaben sich alle Mühe, mich für den mittlerweile dritten Teil zu begeistern.

In Call of Pripyat reisen wir wieder zurück ins Setting von Shadow of Chernobyl, in die Zone um den geschmolzenen Atomreaktor. Die ukrainische Regierung entsandte dorthin zur Aufklärung bereits fünf nagelneue Hubschrauber, welche aber aus mysteriösen Gründen abgestürzt sind. Unsere Aufgabe ist es jetzt, im verseuchten Sperrgebiet voller Mutanten und tödlicher Anomalien eben diese Aufklärer zu finden. Dabei schlüpfen wir in die Uniform des Geheimagenten Alexander Degtyarev.

Zu Beginn der Präsentation gibt es aber erst mal eine Besichtigungstour durch das Gelände, das recht schön braun und furchtbar trist ist. Hin und wieder ruckelt es auch ein wenig, was wahrscheinlich eher an der betagten X-Ray-Engine liegt als an dem fetten Messe-Computer. Weil wir Pripyats Riesenrad aber schon kennen, geht's danach in einen neuen Stadtteil. Die Schauplätze, darunter der Bahnhof Yanov, das Jupiter-Fabrikgelände oder das Dorf Kopachi, sollen völlig realitätsgetreu nachgebildet sein, die Entwickler verwendeten dafür Luftbilder und jede Menge eigener Fotos. Das Ergebnis könne man sogar mit Google Earth überprüfen, merkt Yavorski stolz an.

Kaputte lang gestreckte Plattenbauten stehen in dem verödeten Landstrich herum, die Stimmung hinter dem Bildschirmglas ist bedrückend - genauso muss eine hochgradig verstrahlte Gegend auch aussehen. Ein paar Kameraden kreuzen den Weg - einige Missionen sollen auch im Team spielbar sein -, in jedem Gebäude, hinter jedem Fenster lauert der Tod. Gerade noch hatte der Agent, der von einem Kollegen durch die S.T.A.L.K.E.R.-Präsentation geführt wird, noch mächtig Spaß daran, auf ein paar Vögel zu schießen, da fliegen ihm schon selbst die Kugeln um die Ohren.

Nachdem der Scharfschütze erledigt ist, laufen wir in das Gebäude, finden die Leiche und plündern sie. Gegenstände, wie Ausrüstung, Medizin und natürlich auch Waffen, lassen sich in einem umfangreichen Inventar, das schon fast Rollenspielausmaße hat, ablegen und dann aus diesem natürlich jederzeit der Verwendung zuführen. An Waffen kann unser Agent übrigens jetzt gleich zwei schwere Wummen mitnehmen. Ein paar dunkle Zimmer weiter wartet dann eines der Monster. Ein fieses Vieh - zum Glück gibt's die neue Auto-Shotgun.

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Fazit

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S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat ist trist. Aber genauso muss es wohl in der Ukraine rund um Tschernobyl aussehen. Und genau so muss es dann auch im Spiel aussehen. Wenn die Jungs von GSC noch einen Weg finden, wie sie die Ruckler und den einen oder anderen Bug trotz der betagten X-Ray-Engine ausmerzen können, stehen die Chancen recht gut, dass wir mit Call of Pripyat den verpatzten Vorgänger vergessen. Dafür spricht auch, dass GSC diesmal auf Qualität setzen und notfalls für weitere Überarbeitungen den Titel sogar verschieben möchte.

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