News - S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chernobyl : Wegen Ukraine-Krieg: Entwicklung soll nach Tschechien verlagert werden
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Der Shooter S.T.A.L.K.E.R. 2 ist innerhalb der Spielebranche das wohl prominenteste aktuell in Entwicklung befindliche Opfer des Russland-Ukraine-Kriegs, schließlich haben die Macher ihren Sitz in Kiew. Künftig könnten weitere Arbeiten aber verlagert werden.
Das vielversprechende S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chornobyl wurde unlängst nicht nur hinsichtlich der ukrainischen Schreibweise des Untertitels angepasst, das Projekt liegt aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine gegenwärtig auch auf Eis. Hintergrund: Entwickler GSC Game World operiert normalerweise von Kiew aus, doch aufgrund des Krieges ist an normales Arbeiten nicht mehr zu denken.
Bereits vor einigen Wochen hatte GSC Game World bestätigt, dass man die Arbeiten am Spiel nach "dem Sieg der Ukraine" fortsetzen wolle - dann scheinbar aber nicht mehr in der Ukraine selbst. Laut einem neuen Bericht sieht sich das Studio gegenwärtig wohl nach Alternativen um, um künftig ein sicheres Arbeitsumfeld gewährleisten zu können.
Mittelfristig könnte daher nun Tschechien das Ziel für GSC Game World sein; eine entsprechende Sitzverlegung wird hinter den Kulissen scheinbar bereits vorbereitet. Darauf lassen neue Aussagen des Vorsitzenden der Association of Czech Game Developers, Pavel Barák, schließen. Seitens GSC Game World seien Anfragen diesbezüglich bereits eingegangen. Der tschechische Verband hat den Entwickler deshalb in rechtlichen Fragen und auch was Anstellungsverhältnisse in Tschechien betrifft bereits beraten.
Und auch Petr Kolar von Ashborne Games im tschechischen Brno bestätigte, dass man bereits mit GSC Game World in Kontakt hinsichtlich einer Ortsverlagerung gewesen sei, ebenso Jan Kavan vom tschechischen Studio CBD Software. Eine offizielle Ankündigung einer solchen Sitzverlegung steht seitens GSC Game World aber noch aus. Nichtsdestotrotz gehen die Planungen für die Weiterentwicklung von S.T.A.L.K.E.R. 2 weiter, während der Krieg in der Ukraine tobt. Einige Mitarbeiter sollen bereits von Kiew in ein Büro in Prag verlegt worden sein; künftig könnte womöglich die ganze Belegschaft folgen.
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