News - Rockstar Games, Take-Two und Ubisoft : Weitere Spieleunternehmen boykottieren Russland

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine eint die Unternehmen der Spielebranche scheinbar wie selten zuvor. Nach Microsoft, Electronic Arts, Activision Blizzard & Co. ziehen jetzt weitere Schwergewichte der Branche in Russland den Stecker.

So wurde nun unter anderem bekannt, dass auch Publisher Take-Two Interactive sowie der zugehörige GTA-Entwickler Rockstar Games ihr Geschäft in Russland sowie den Unterstützern von Belarus einstellen. Demnach sollen von den Unternehmen keine Spiele mehr dort verkauft werden; auch Downloads werden in diesem Zusammenhang blockiert.

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen geht Take-Two sogar noch einen Schritt weiter: Der Publisher lässt russischen und belarussischen Spielern auch keine Installation von Spielen mehr zu, die sich bereits besitzen. Alan Lewis, Vice President of Public Affairs bei Take-Two, sagte diesbezüglich in einem Statement:

"Wir haben die jüngsten Ereignisse in der Ukraine mit Sorge und Trauer beobachtet. Nach eingehender Prüfung in der letzten Woche haben wir entschieden, alle neuen Verkäufe, Installationen und den Marketing-Support all unserer Label in Russland und Belarus für den Augenblick einzustellen."

Rockstar Games hat mit GTA 5 das derzeit drittpopulärste Spiel in Russland am Start, das nur von Dota 2 und Counter-Strike: Global Offensive überflügelt wird. Aufgrund dieser Popularität ist dieser Schritt im Spielegeschäft nun durchaus gewichtig.

Und: Auch Ubisoft schließt sich den derartig gelagerten Protesten der Spielebranche gegen die russische Invasion der Ukraine an. Auch dieser Entwickler und Publisher hat jetzt angekündigt, alle Verkäufe in Russland aufgrund der "anhaltenden Tragödie in der Ukraine" einzustellen. Nachdem man zuvor bereits seine Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung zum Ausdruck gebracht hatte, unterstützt Ubisoft auch Organisationen wie das ukrainische Rote Kreuz oder Save the Children finanziell.