Test - Roccat Sova : Fast perfektes Couch-Gaming
- PC
Bereits im Jahre 2014 stellte Roccat mit dem Sova ein Lapboard genanntes Gadget vor, das es euch erlaubt, ganz bequem auf der Couch mit Maus und Tastatur zu zocken. Seitdem wurde das Sova weiter optimiert und kommt nun in den Handel. An Aktualität hat das Sova nicht verloren, kommen doch immer mehr kompakte PCs auf den Markt, die Wohnzimmer und Fernseher als Zockumgebung erobern wollen. Doch gerade Titel, die mit Maus und Tastatur zu spielen sind, sorgen eher für einen Termin beim Orthopäden als für Spielspaß. Das Sova will dies nun ändern. Wir konnten bereits ein Vorserienmodell testen.
Bevor wir in die Details gehen, wollen wir zunächst einen Blick auf den Preis des Gaming-Lapboards werfen. Selbiges gibt es vorerst in zwei Varianten, nämlich als kabelgebundene Version mit wahlweise Membrantasten oder mechanischen Switches. Die Rubberdome-Variante ist ab 149,99 Euro erhältlich, die für Zocker empfehlenswertere mechanische Variante kostet 199,99 Euro. Wer das Sova bis zum 17. August vorbestellt, erhält zudem eine Roccat Kova Pure Performance Maus gratis dazu. Wir konnten uns das Nobelpaket mit mechanischen Tasten für unseren Test sichern.
Der Tisch für den Oberschenkel
Doch was, zum Henker, ist ein Lapboard eigentlich? Nun, im Grunde ist es eine Tastatur in einem größeren Kunststoffgehäuse mit Handballenauflage und Fläche für eine Maus, die per USB an einen PC angeschlossen wird. Das gesamte Gebilde wird auf eurem Schoß platziert und dient quasi als mobile Tischplatte, was natürlich deutlich bequemer ist, als vornübergebeugt am Fliesentisch zu daddeln. Praktisch, denn nicht jedes PC-Spiel ist mit einem Gamepad spielbar und es hat schon seinen Reiz, World of WarCraft, League of Legends, Counter-Strike oder StarCraft mal am heimischen 50-Zöller zu zocken. Vor allem wenn man ohnehin den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt und abends keine Lust mehr darauf hat.
Weiche, austauschbare Polster sorgen dafür, dass das Sova nicht auf eure Oberschenkel drückt und auch bei längeren Sitzungen noch bequem bleibt. Das Sova-Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff und wirkt sehr robust verarbeitet. Insgesamt macht das Sova den Eindruck, dass es sich nicht dadurch erschüttern lässt, mal einen Abflug von euren Oberschenkeln zu machen. Das Gewicht fällt moderat aus und wird dank der dicken Polster nicht belastend. Das gesamte Gerät ist etwa 650 x 280 mm groß und damit erfreulich kompakt.
Fast alles Wichtige ist implementiert
Im Gehäuse ist eine mechanische Tenkeyless-Tastatur mit neu entwickelten TTC-Switches verbaut, die insgesamt ein gutes Spielgefühl liefern. Die obere Tastenreihe bietet eine ganze Reihe von Multimediafunktionen, die mittels FN-Taste abgerufen werden. Die Tastatur verfügt über gängige Features wie Anti-Ghosting und 1.000 Hz Polling Rate sowie Einzeltastenbeleuchtung in Blau mit sechs Helligkeitsstufen. Zudem ist die Tastatur kompatibel zu Roccats Swarm-Software – die entsprechende Version der Software lag uns zum Test allerdings noch nicht vor.
Unterhalb der Tastatur befindet sich eine großzügig bemessene, aber nicht gepolsterte Handballenauflage. Rechts neben Tastatur und Auflage ist die Mausfläche, die mit 275 x 240 mm ebenfalls großzügig bemessen ist. Der aufgeraute Kunststoff der Oberfläche erfüllt seinen Zweck, wer möchte, kann aber auch ein Maus-Pad auflegen. Mausfläche und Handballenauflage sind übrigens simpel austauschbar und können jederzeit ersetzt werden, die Tastatur hingegen ist fest verbaut.
Anschluss ohne Kabelchaos
Der Anschluss der Tastatur an einen Rechner erfolgt mittels eines vier Meter langen USB-Kabels mit zwei USB-Steckern, das mit einem Stolperschutz versehen ist. Dessen Stecker allerdings war für unseren Geschmack ein wenig zu locker und löste sich zuweilen auch ohne großen Fremdeinfluss ein wenig. Hoffentlich wird das bei den Serienmodellen noch etwas verbessert. An der Rückseite des Sova befinden sich zwei USB-2.0-Ports. Hier könnt ihr natürlich eine Maus anschließen, ein Handy oder ein USB-Headset. Andere Audioanschlüsse sind leider nicht vorhanden, ein Analog-Headset kann demnach nicht angeschlossen werden.
Des Weiteren entdeckt man an der Rückseite einen Kabelkanal, sodass euer Mauskabel nicht störend herumbaumelt. Zum Lieferumfang gehört zudem ein kleiner, anklemmbarer Maus-Bungee, der am Kanal angebracht werden kann, um euer Mauskabel in Position zu halten. Praktisch.
Kommentarezum Artikel