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Test - Roccat Renga : Preiswertes Multiplattform-Headset

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Jeder sucht sie, die eierlegende Wollmilchsau, die an allen Plattformen nutzbar ist und den Geldbeutel nicht allzu sehr belastet. Wer möchte schon ein halbes Dutzend Headsets herumliegen haben oder einen halben Monatslohn für einen Allrounder hinblättern? Das hat sich Roccat offenbar auch gedacht und liefert mit dem Renga ein erstaunlich günstiges Stereo-Headset, das tatsächlich an allen Plattformen nutzbar ist. Doch wo ist der Haken an der Sache?

Das Roccat Renga ist mit knapp 50 Euro nicht gerade ein teurer Vertreter der Stereo-Analog-Headsets für Gamer – da gibt es reichlich kostspieligere Konkurrenten. Da waren wir natürlich umso gespannter, was uns nach dem Auspacken aus dem stabilen Karton mit Plastikinnenleben erwartet. Beim Renga handelt es sich um ein Over-Ear-Headset, das nicht auf eine feste Kopfbandkonstruktion setzt, sondern auf Leichtbauweise: zwei Drahtbügel und ein justierbares Kunststoffband ohne Polsterung. Trotzdem, oder gerade deswegen, sitzt das Headset erfreulich bequem, nicht zuletzt dank seines geringen Gewichts von gerade mal 210 Gramm.

Schlicht und einfach

Das Design ist schlicht in Schwarz gehalten, einziger Farbtupfer ist das hellblaue, kunststoffummantelte Anschlusskabel, das mit rund 2,5 Metern keine Reichweitenwünsche offen lässt. Am Kabel entdecken wir ein Bedienteil, an dem das Mikrofon an- und ausgeschaltet sowie die Lautstärke per Drehrad justiert werden kann. Die Ohrmuscheln sind halb offen gestaltet, was zwar Geräusche ans Ohr lässt, ebenso aber eine Menge Luft – angenehm an heißen Sommertagen. Die Ohrpolster sind weich und sehr komfortabel, im Zusammenspiel mit der flexiblen Leichtbauweise sind auch lange Zocksitzungen kein Problem.

An der linken Muschel befindet sich das ausklappbare Mikrofon, das allerdings nicht abnehmbar ist. Auch ist der Mikrofonarm relativ statisch und kann nicht justiert werden. Die Grundposition des ausgeklappten Mikros geht allerdings in Ordnung und hat keine spürbar negativen Auswirkungen auf den Sound. Das unidirektionale Mikrofon bietet vielmehr eine erfreulich klare Übertragung, ohne allzu viel Nebengeräusche einzufangen. Bis auf ein leichtes Hintergrundrauschen und unter Umständen ein wenig Knacken beim An- oder Ausschalten leistet das Mikro gute Arbeit, erst recht wenn man die Preisklasse des Renga bedenkt.

Der Anschluss an Rechner, Konsole oder mobiles Gerät erfolgt über einen 4-poligen Klinkenstecker, eine Weiche auf zwei 3-polige Stecker ist im Lieferumfang enthalten. Damit kann das Headset also an so ziemlich alles angeschlossen werden, was Töne von sich gibt, bei Xbox-Konsolen wenn nötig über den separaten Headset-Adapter von Microsoft. Weitere Konfigurationen oder gar der Download einer Software sind nicht erforderlich, das Headset ist sofort einsatzbereit.

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Überzeugende Vorstellung

Roccat lehnt sich weit aus dem Fenster und attestiert dem Renga studiotauglichen Klang. Nun, das ist vielleicht ein wenig übertrieben, dennoch staunt man nicht schlecht, was das Fliegengewicht in die Ohren bringt. Die 50-mm-Treiber erzeugen einen erfreulich ausgewogenen und klaren Sound mit ordentlichen, aber nicht übertriebenen Bässen, guten Mitten und recht klaren Höhen. Einen Tick mehr Punch bei den Bässen und bei der Lautstärkeleistung könnte das Renga vielleicht noch vertragen, wenn es ums Gaming geht, aber dafür leistet das Headset in allen Anwendungsbereichen gute Arbeit.

Egal, ob Gaming an PC oder Konsole oder doch lieber Zocken und Musikhören am Tablet oder Smartphone – das Renga liefert in allen Bereichen eine sehr ansprechende Vorstellung ab. Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses gibt es kaum etwas zu bemängeln. Wir hatten schon deutlich teurere Analog-Headsets im Test, die weitaus weniger überzeugend waren.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Günstiger Alleskönner

Ich musste mich zweimal davon überzeugen, dass das Renga tatsächlich nur knapp 50 Euro kostet, denn was der Multiplattform-Alleskönner an Sound heraushaut, ist für diese Preisklasse bemerkenswert. Das Klangbild macht sowohl bei Spielen als auch bei Musik oder Filmen einen sehr runden, ausgewogenen Eindruck mit kräftigen, aber nicht übertriebenen Bässen und gutem Klang in den Mitten und Höhen.

Dazu ist das Renga erfreulich leicht und bequem sowie ordentlich verarbeitet. Dass das Mikrofon nicht abnehmbar und bei dessen Nutzung ein leichtes Rauschen zu vernehmen ist, stört das gute Gesamtbild im Grunde nicht. Wer ein gutes und günstiges Allround-Stereo-Headset sucht, ist beim Renga goldrichtig – Preis und Leistung passen.

Überblick

Pro

  • sehr leicht
  • erfreulich bequem
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • flexibel einsetzbar
  • erstaunlich guter Klang für die Preisklasse
  • ordentliches Mikrofon
  • sehr guter Allrounder

Contra

  • Mikrofon nicht abnehmbar
  • leichtes Rauschen bei Mikrofonnutzung

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