Test - Project X Zone 2 : Strategischer Heldenmix
- 3DS
Vor vielen Jahren hatte Tokio mit Dimensionsrissen zu kämpfen, durch die immer wieder boshafte Kreaturen in unsere Welt strömten. Shinra gelang es, die Risse zu schließen und sie lange Zeit mithilfe ihrer Agenten geschlossen zu halten. Bis jetzt, denn plötzlich tauchen überall auf der Welt goldene Ketten auf, die offenbar aus anderen Dimensionen stammen. Als sich dann auch noch Risse öffnen, die die Zeit durcheinanderbringen, ist das Chaos in Project X Zone 2 perfekt.
Project X Zone 2 vereint die Helden von SEGA, Capcom und Bandai Namco aus über 20 Spielreihen in einem Titel, damit sie sich zusammenschließen, um die Welt zu retten. Alles beginnt damit, dass bunt gemischte Charaktere aus Serien wie Devil May Cry, Mega Man, Resident Evil, Tekken und Street Fighter durch einen Zeitriss auf die Straßen Shibuyas, eines Stadtbezirks Tokios, purzeln. Doch nicht nur Helden tauchen auf, auch die Schurken und Bösewichte aus deren Spielen lassen sich nicht lumpen, eine kleine Zeitreise zu unternehmen.
Team- und Soloattacken
Eure Aufgabe ist es, die Schurken zu besiegen und in ihre Zeit zurückzuschicken. Das Ganze geschieht in einem Spiel, das eine Mischung aus Taktik, rundenbasierter Strategie und Rollenspiel bietet. Die Kämpfe finden immer in Form rundenbasierter Strategieschlachten statt. Zu Beginn bekommt ihr bestimmte Einheiten vorgesetzt, mit denen ihr die Feinde vermöbeln sollt. Im späteren Spielverlauf könnt ihr eure Truppe recht frei zusammenstellen. Gut 50 Charaktere aus bekannten Titeln stehen euch dafür zur Verfügung.
Auf einer isometrischen Karte zieht ihr eure Einheiten, wobei ihre maximalen Bewegungsfelder angezeigt werden. Nähert ihr euch einem Gegner, könnt ihr angreifen. Wenn ihr ihn von der Seite oder noch besser von hinten erwischt, richtet ihr mehr Schaden an. Beginnt ein Kampf, wechselt das Bild in eine andere Perspektive und sowohl eure Charaktere als auch der Gegner werden groß auf dem oberen Bildschirm eingeblendet.
Auf dem unteren Screen könnt ihr sehen, welche Angriffsmöglichkeiten ihr habt. In der Regel treten immer zwei Charaktere als Paar auf, das nicht getrennt werden kann. Mit ihnen stehen euch zwei Doppelangriffe zur Auswahl. Nach und nach steigt ihr im Level auf und erlernt neue Attacken. Innerhalb einer bestimmten Zeitspanne müsst ihr euren Gegner jetzt möglichst oft attackieren. Dabei zeigt ein Kombozähler die Menge eurer erfolgreichen Treffer an. Weiterhin kommt euch ab und zu ein einzelner Charakter zu Hilfe. Mit ihm könnt ihr zusätzliche Soloattacken ausführen, die den Schaden erhöhen. Steht ihr auf der Karte so, dass ein befreundeter Charakter gleich neben euch ist, kann er in den Kampf eingreifen.
Zu guter Letzt gibt es eine Art „ultimative Attacke“, die jedoch erst aufgeladen werden muss. Habt ihr euren Gegner oft genug getroffen, aktiviert ihr diese Angriffsart und richtet mit ihr in der Regel sehr viel Schaden an. Werden normale Attacken auf dem oberen Bildschirm schon sehr ansprechend animiert, dürft ihr euch bei den ultimativen Attacken auf Effektfeuerwerke freuen.
Bosskämpfe an jeder Ecke
Habt ihr all eure Charaktere in einer Runde gezogen, ist der Gegner an der Reihe. Auch er wird versuchen, in die Reichweite eurer Helden zu gelangen, um euch anzugreifen. Gelingt ihm das, könnt ihr einen Konter ausführen, in Abwehrstellung gehen oder sogar eine volle Deckung aktivieren. Durch Letzteres nehmt ihr fast keinen Schaden. Allerdings könnt ihr solche Aktionen nicht immer ausführen, sondern nur dann, wenn genügend Punkte zur Verfügung stehen. Die regenerieren sich zwar im Laufe eines Gefechts, das dauert aber recht lang.
Wenn Bosse auftauchen, könnt ihr Verluste auf eurer Seite einplanen, denn ihr bekommt es mit sehr vielen richtig dicken Exemplaren zu tun. Um Trefferpunkte aufzufüllen, könnt ihr Items einsetzen. Die erbeutet ihr unter anderem in gewonnenen Kämpfen, könnt sie aber auch immer wieder mal im Shop kaufen. Bezahlt wird mit dem Geld, das ihr ebenfalls in Kämpfen von euren Gegnern einsammelt, wenn sie das Schlachtfeld Richtung Nirwana verlassen.
Zwischen den Missionen, die besonders im fortgeschrittenen Spielstadium gerne mal eine Stunde oder länger dauern, werden euch zahlreiche Dialoge und kleinere Sequenzen geboten. Die Dialoge sind fast durchweg auf Japanisch vertont, können von euch aber dank der deutschen Untertitel problemlos mitverfolgt werden. Besonders gelungen ist die Musik des Spiels. Immer wieder dringen bekannte Musikstücke an eure Ohren, denn nahezu jeder Charakter bringt die Titelmelodie aus seinem Spiel mit.
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