Preview - Project CARS : Is this the real life?

Schon seit Jahren lässt die Erwähnung von Project CARS Rennspiel-Fans aufhorchen. Die ambitionierte Rennsimulation der Slightly Mad Studios erregt immer wieder mit wunderschönen Trailern oder Screenshots Aufmerksamkeit. Dabei klingt alles fast zu schön, um wahr zu sein. So langsam wollten wir uns selbst von der hohen Qualität überzeugen und herausfinden, ob sich die Konkurrenz warm anziehen muss. Wie der Zufall es will, durften wir auf der gamescom endlich die lang ersehnte Probefahrt antreten.

Gleich mal vorweg: Nach dem, was wir gesehen haben, gibt es eigentlich keine Konkurrenz. In diesem Jahr sollte Project CARS die Krone der Simulationsracer gewinnen. Was die Jungs und Mädels von den Slightly Mad Studios da auf die Beine gestellt haben, grenzt schon fast an Magie.

Reich an Erfahrung

Aber eigentlich ist die hohe Qualität von Project CARS gar nicht so überraschend. Das Team ist bekannt für die GT-Rennserie und hat Need for Speed mit den Shift-Ablegern einen neuen Anstrich verpasst. All das sind Toptitel, die bis heute eingefleischte Fans haben. Die Fans und die Community sind ein wichtiger Punkt in der Entwicklung von Project CARS. Die Entwickler bringen wöchentlich Updates an ungefähr 80.000 Spieler, die mit ihrem Feedback der Entwicklung helfen.

Anscheinend war das die richtige Entscheidung. Die Handhabung der Autos ist wunderbar. Echte Rennfahrer haben geholfen, sie bei den ungefähr 70 Rennwagen zu perfektionieren, seien es Open Wheeler oder Super Cars. Zuden sieht Project CARS umwerfen aus! Knackig scharfe Texturen, wunderschöne Effekte und dynamische Wetterveränderungen sowie Tageszeiten. Auf der Le-Mans-Strecke, die ihr natürlich auch in realen 24 Stunden absolvieren könnt, verändert sich das Wetter nach aktuellem Wetterbericht, wenn ihr möchtet.

Mehr Realismus mit Oculus Rift

Die Nachtrennen werden sich laut Entwickler anfühlen wie Survival-Horror. Jede Kurve soll euren Angstschweiß fließen lassen. Doch bevor ihr zum Beispiel Strecken wie Le Mans besuchen könnt, müsst ihr irgendwo anfangen. Dabei wird euch dieser Anfang nicht vorgeschrieben. Ihr entscheidet selbst, wie und wo ihr einsteigt, welches Team ihr wählt, ob ihr es wechselt, um weiterzuziehen, oder doch loyal bleibt. An euch liegt es sogar, ob ihr bei drohendem Regen in die Box fahrt, wenn euer Teamchef euch den Vorschlag macht.

Wenn ihr lieber pokern möchtet, lässt euch das Spiel diese Option. Doch kommen wir nun zur Oculus-Rift-Unterstützung, die Project CARS ab seiner Veröffentlichung bieten wird. Wir durften ein paar Runden mit dem Oculus auf der Nase drehen und sind begeistert. Es ist ein unvergleichbares Gefühl, in einem Rennwagen zu sitzen, während draußen der Regen gegen die Scheiben peitscht. Der Realismus erreicht so die nächste Stufe. Wer irgendwann die Möglichkeit haben sollte, Project CARS mit dem Oculus auszuprobieren, sollte es unbedingt tun.

Fazit

von Marek Orzechowski

Der Traum eines jeden Rennspiel-Fans

Die Qualität von Project CARS ist erstaunlich. Nicht nur die Grafik sieht aus wie von einer anderen Welt, es ist das Gesamtpaket: der ausgewählte Fuhrpark, dynamisches Wetter, Nachtrennen und ein wuchtiger Klang. Natürlich haben die Slightly Mad Studios auch die Handhabung verfeinert - zusammen mit echten Rennfahrern. Hier steckt eine ganze Menge Herzblut drin, man merkt es an jeder Ecke. Die Entwickler arbeiten eng mit der Community zusammen, die im Kollektiv den richtigen Riecher zu haben scheint. Die Oculus-Rift-Unterstützung von Tag eins an ist da nur noch die Kirsche obendrauf. Rennspiel-Fans, freut euch auf Project CARS!