News - PlayStation Plus : Sony hat im letzten Quartal 1,8 Millionen User verloren
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Neue Abostufen, Gratis-Inhalte und viele weitere Boni: Eigentlich sollte Sonys PlayStation-Plus-Programm boomen. Doch wie ein neuer Finanzbericht nahelegt, gehen die Nutzerzahlen vielmehr nach unten.
Im Juni diesen Jahres wurde PlayStation Plus einer Frischzellenkur unterzogen. Sony relaunchte das Programm mit den drei neuen Abostufen Essential, Extra und Premium. Das Ziel hinter der Neuausrichtung dürfte relativ klar sein: mehr User zum Abo bewegen. Wie der Finanzbericht des letzten Jahres nahelegt, ist diese Taktik aber nicht aufgegangen, im Gegenteil.
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Seit Juni 2022 seien die User-Zahlen demnach rückläufig gewesen. In harten Zahlen ausgedrückt hat Sony in den letzten drei Monaten 1,8 Millionen Abonnenten verloren, was einem Rückgang von etwa vier Prozent entspricht. Die Zahl der Nutzer sei von 47,3 Millionen auf 45,5 Millionen geschrumpft.
Wo solche Verluste anfallen, gibt es natürlich Erklärungsversuche. Sony selbst gibt an, dass das Engagement der PlayStation-4-User stärker als erwartet zurückgehen würde. Das ist insofern verwunderlich, als dass die alte Konsole noch immer mit einigen Blockbustern versorgt wird. Beispielsweise erhält sie Titel wie Horizon: Forbidden West, Gran Turismo 7 und das kommende God of War Ragnarök.
Im Gegenzug führt Sony aber an, dass der Anteil der PlayStation-Plus-Abonnenten auf der PS5 prozentual gesehen deutlich höher sei. Dementsprechend wolle man viel Mühe aufwenden, um die Nutzerzahlen auf der aktuellen Konsole noch weiter nach oben zu pushen und dem Abwärtstrend so entgegenwirken.
Allerdings dürfte dabei ein Faktor zum Problem werden: Noch immer ist die PS5 nur sehr schwer zu bekommen, sowohl online als auch im Fachhandel ist sie höchst selten vorrätig. Allerdings soll die Ressourcenknappheit deutlich besser geworden sein, weshalb Sony die Produktion im zweiten Quartal 2022 auf 6,5 Millionen Geräte anheben und so die eigenen Prognosen deutlich übersteigen konnte.
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