News - PlayStation 5 : Joystick-Drift: Video zeigt Ursache

Joystick-Drift ist derzeit ein ziemlich großes Problem, das jede Konsole betrifft und für Ärger sorgt. Sowohl Nintendo als auch Sony sehen sich derzeit Klagen gegenüber. Ein neues Video zeigt nun die Ursachen des Problems.

Der eine oder andere Spieler kennt das: ihr berührt die Analogsticks nicht, trotzdem rührt sich eure Spielfigur. Das Problem nennt sich Joystick-Drift und taucht häufiger auf, als Spieler und Hersteller das gern hätten. Schon Nintendo bekam eins auf die Mütze aufgrund des Joycon-Drifts und auch Sony sieht sicher beim DualSense-Controller bereits einer Sammelklage gegenüber.

Ein Video der Techseite iFixit hat das Problem nun genauer unter die Lupe genommen und den Verursacher ausfindig gemacht - mit einigen schlechten Nachrichten. Demnach liegt die Ursache beim verwendeten Joystick-Modul, bei dem es sich um Standardware von der Stange handelt, die in den Gamepads mehrerer Hersteller zum Einsatz kommt. 

Besagtes Modul könne bereits nach vergleichsweise kurzer Zeit zu Problemen durch Verschleiß der Bauteile führen. Der Potentiometer nutzt sich ab, die verwendete Feder leiert aus oder deformiert sich, Kunststoffabrieb kann das Modul verunreinigen. In den Datenblättern des Herstellers des Moduls werden zwar 2.000.000 Joystick-Drehungen und 500.000 Klicks als Lebensdauer angegeben, wie iFixit herausgefunden hat, ist das allerdings nicht viel und entspricht gerade mal 417 Stunden Call of Duty Gameplay. Bei zweistündiger Nutzung pro Tag kann ein Gamepad also bereits nach sieben Monaten den Löffel abgeben. 

Erschwerend kommt beim DualSense-Controller hinzu, dass ein Verschleißteil wie eben dieses Modul nicht einfach mal getauscht werden kann. Dazu müssen nämlich erst die Drähte der  haptischen Motoren und etliche Lötstellen entfernt werden, weswegen es für den Otto-Normal-Spieler kaum möglich ist, selbst eine Reparatur durchzuführen. Keine ideale Situation und man darf gespannt sein, ob und wie Sony darauf reagiert.