Test - Playboy: The Mansion : Playboy: The Mansion
- Xbox
Einmal Hugh Hefner sein – diesen Wunsch erfüllt Ubisoft zumindest virtuell. In ’Playboy: The Mansion’ schlüpft ihr in die Rolle des altehrwürdigen Machos und versucht, das Playboy-Imperium möglichst erfolgreich zu führen. Hochglanz-Simulation oder Schmuddel-Spielchen? Die Antwort gibt’s im Review.
Vom Männerblättchen zum HochglanzmagazinIn 'Playboy: The Mansion' dürft ihr rund 50 Jahre nach der Gründung des Playboy-Magazins versuchen, dessen Erfolg zu wiederholen. Ihr schlüpft in die Rolle eben jenes Hugh Hefner, der das Playboy-Imperium von Grund auf hochgezogen hat. Wahlweise stellt ihr euch einer aus mehreren Missionen bestehenden Kampagne oder aber ihr wagt euch in ein freies Spiel, in dem ihr nach euren eigenen Vorstellungen den Weg zum Ruhm beschreiten dürft. Große Unterschiede existieren zwischen den beiden Spielvarianten allerdings nicht: Die Schritte zur Gründung des Magazins und zur Zusammenstellung des Inhalts sind stets dieselben.
Eure Hauptaufgabe ist natürlich der Erfolg des Magazins, das zwar einmal pro Monat erscheinen soll, aber prinzipiell ohne Zeitbegrenzung erstellt werden kann. Ein Magazin setzt sich jeweils aus sechs Bestandteilen zusammen: Dem Cover, auf dem sich eine prominente Persönlichkeit wiederfinden muss, einem Interview, einem Artikel, einem Essay, einem Bildbericht und selbstverständlich dem Centerfold, auf welchem das Playmate des Monats seine Hüllen fallen lässt. Um den Arbeiten Herr zu werden, stellt ihr Mitarbeiter ein. Einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des Magazins haben die Qualität der Texte und das Aussehen der abgebildeten Frauen, sodass hohe Investitionen belohnt werden. Viel mehr Entscheidungsfreiheit und Einfluss auf den Inhalt lässt das Spiel jedoch leider nicht zu.
Lebt das Playboy-Leben!Doch als Playboy-Chef ist es natürlich nicht eure einzige Aufgabe, für das Magazin zu sorgen - ihr müsst den Lebensstil leben, welchen ihr in eurem Blatt wiedergebt. So sollte Hef auch bei der Prominenz einen Fuß in die Tür bekommen, um für jede Ausgabe Material für Interviews und Fotos ansammeln zu können. Zu diesem Zweck veranstaltet ihr in regelmäßigen Abständen wilde oder gesittete Partys in eurer Villa, richtet das Innere ein und erweitert das Gebäude um zusätzliche Areale wie einen Pool. Mit den Besuchern knüpft ihr dann in Gesprächen, die ähnlich wie bei 'Die Sims' ablaufen, schnell Kontakte. Leerlauf bleibt dabei zwar aus, zugleich wiederholen sich allerdings sämtliche Aktionen sehr schnell, da ihr ohnehin kaum etwas falsch machen könnt; der Schwierigkeitsgrad liegt enorm niedrig.
Wie bei der PC-Version ist auch die Xbox-Umsetzung von 'Playboy: The Mansion' optisch keine Meisterleistung - hier wären deutlich mehr Details möglich gewesen. Recht gut gelungen ist hingegen die Steuerung auf der Konsole: Ihr lenkt Hef direkt mit dem linken Analogstick, was die nicht immer fehlerfreie Wegfindung der PC-Fassung überflüssig macht. Auch die Bedienung in den Menüs geht gut von der Hand, optisch wirken die Oberflächen ohnehin eher für Konsolen konstruiert.
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