News - Piranha Bytes : Studio wirklich am Ende, Björn Pankratz ist raus

In den letzten Tagen überschlugen sich die Gerüchte, dass das deutsche Studio Piranha Bytes schließen muss und jetzt bewahrheiten sich diese Befürchtungen. Interne Quellen bestätigen dies und auch eine der wichtigsten Personen der Spieleschmiede musste bereits seinen Hut nehmen.

In der deutschen Spielebranche genießt Piranha Bytes regelrechten Kultstatus. Durch die Gothic-Reihe sicherte sich das Essener Unternehmen einen festen Platz in der Entwicklerlandschaft und ging mit Risen und Elex den Weg der Rollenspiele konsequent weiter. Doch in den vergangenen Tagen wurden Gerüchte laut, dass das Studio am Ende sein könnte. Dank eines Berichts des Podcasts The Pod von André Peschke und Jochen Gebauer haben wir jetzt die traurige Gewissheit: Piranha Bytes ist vermutlich Geschichte.

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Anonyme Quellen des Studios selbst haben dies gegenüber den Journalisten ebenso bestätigt wie Personen beim Publisher THQ Nordic, der Piranha Bytes 2019 übernommen hatte. Eine Schließung sei bereits im November 2023 im Gespräch gewesen, mittlerweile sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kündigungsschreiben bereits erhalten haben.

Bereits im November seinen Hut genommen habe Björn Pankratz. Der Projektleiter und das inoffizielle Aushängeschild von Piranha Bytes sei aber nicht nur wegen der geschäftlichen Umstände gegangen, er habe auch diverse Differenzen mit dem Team gehabt.

Der Grund für die Kündigungen ist wenig überraschend der harte Sparkurs, den die Embracer Group eingeschlagen hat. Aufgrund eines geplatzten Multimilliarden-Deals erfolgten bereits haufenweise Entlassungen und auch Studioschließungen, beispielsweise traf es haufenweise Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Plaion und die Saints-Row-Macher Volition schlossen im letzten Jahr ihre Pforten.

Als letzter Strohhalm stehe noch ein Verkauf im Raum. Sollte sich aber kein Investment finden, müssen wir uns wohl endgültig von Piranha Bytes verabschieden. In den letzten Tagen war bereits aufgefallen, dass Elex III nicht mehr in der Liste der geförderten Spiele des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geführt wird. Ursprünglich hatte Piranha Bytes eine Finanzspritze von 3 Millionen Euro erhalten. Es sieht also nicht gut aus.