News - Paradox Interactive : Producer: "Raubkopien sind uns egal"
Shams Jorjani, Producer bei Paradox Interactive, stand dem Team von GamesweltTV unlängst ebenfalls für ein Interview - das es in Kürze in voller Länge auf unserem Videoportal gibt - zur Verfügung. Dabei ging es nicht nur um Erfolg und Probleme mit Magicka, die Konsolenzukunft des Unternehmens und die Probleme mit Sword of the Stars II, sondern auch um ein Thema, das vielerorts für kontroverse Diskussionen sorgt: Raubkopien.
Jorjiani hat diesbezüglich eine ganz eigene Meinung: "Für uns bei Paradox ist das kein Problem. Manchmal höre ich andere Leute von dem Thema sprechen und dann fällt mir das regelrecht auf. Denn wir bei Paradox reden wirklich niemals darüber. Das ist kein Thema für uns. Uns ist es nämlich egal, ob Leute unsere Spiele raubkopieren. So was gibt es für uns gar nicht. Wir sehen Raubkopierer als eigenständigen Kundenzweig wie jeden anderen auch. Das Einzigartige an dieser Gruppe ist, dass sie nicht für ein Spiel bezahlen will. Es geht also darum, wie man ein Spiel entwickelt und es dann jemandem schmackhaft macht, der mir eigentlich gar kein Geld dafür zahlen will."
Darin läge auch der Grund, warum Paradox auf Kopierschutzmechanismen verzichtet, wie Jorjiani weiter ausführt: "In unseren Verträgen verpflichte ich unsere Entwickler daher auch explizit, keinen Kopierschutz irgendeiner Art zu verwenden. Es ist ihnen verboten. Wir jagen keine Raubkopierer, wir nutzen kein DRM und halten die technische Seite unserer Spiele so einfach wie möglich. Nichts ist frustrierender für ehrliche Kunden, als ein Produkt zu erhalten, das einem raubkopierten Spiel unterlegen ist. Das hat für mich einfach keinen Sinn."
Jorjianis Fazit: "Piraterie und DRM sind für uns kein Thema: Wir konzentrieren uns darauf, gute Spiele zu machen, die für sich selbst sprechen und sich deshalb gut verkaufen. Und Magicka ist ein tolles Beispiel. Ich weiß nicht, wie viele Kopien davon gemacht wurden. Und es ist mir auch vollkommen egal, ganz ehrlich."
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