Test - Ozone EXON F60 Origen : Durchdachte Gaming-Maus zum humanen Preis
- PC
Der spanische Hersteller Ozone Gaming hat sich mit Xpeke vom League-of-Legends-Team Origen zusammengetan, um mit der EXON F60 eine optische Maus zu designen. Ozone Gaming mag hierzulande nicht zu den bekanntesten Herstellern von Gaming-Peripherie gehören, hat sich aber einen recht guten Namen gemacht und konnte uns vor einiger Zeit bereits mit einer mechanischen Tastatur begeistern. Dementsprechend waren wir neugierig, welche Qualitäten der Hersteller aus dem spanischen Mäusestall zerrt.
Die Ozone EXON F60 Origen gehört mit 59,90 Euro zu den fast schon preiswerten Gaming-Mäusen. Anscheinend lässt sich der Hersteller die Zusammenarbeit mit dem Leage-of-Legends-Team nicht extra vom Kunden bezahlen. Einen billigen Eindruck macht der Nager jedenfalls nicht, die Klappschachtel mit Team-Logo und Konterfei des Origen-Gründers sieht wertig aus, und das gilt auch für den schlichten Inhalt.
Ozone verzichtet auf größere Sperenzchen und liefert eine schlicht gestaltete Gaming-Maus ohne fulminante Extras, sieht man mal von der RGB-Beleuchtung für Logo, Mausrad und Seitenverzierung ab. Die schwarze Soft-Touch-Oberfläche der mattschwarzen Maus macht bei aller Schlichtheit aber einiges her und auch das 1,8 Meter lange, textilummantelte Kabel strahlt Wertigkeit aus. Mit 128.20 x 79.70 x 42.75 mm handelt es sich um eine durchschnittlich große Maus mit einem moderaten Gewicht von 94 Gramm.
Die Verarbeitung des Nagers hinterlässt einen sauberen Eindruck. Auffällig sind die großen Gleitflächen an der Unterseite sowie die spezielle Ergonomie. Neben einer Daumenablage an der linken Seite gibt es rechts eine Einwölbung im Gehäuse, in der ihr euren Ringfinger äußerst bequem ablegen könnt. Dadurch habt ihr die Maus superfest im Griff. Anders gesagt: Die EXON F60 passt wie angegossen und liegt extrem gut in der Hand.
Die Ausstattung ist eher minimalistisch, aber effektiv. Die beiden Maustasten, bestückt mit den bewährten Omron-Schaltern, reagieren sehr sensibel, aber mit gut spürbarem Druckpunkt. Gerade für schnellere Spiele ist der Nager damit bestens geeignet. Die beiden Daumentasten sind gut positioniert und reagieren empfindlich genug, ohne aus Versehen zu leicht ausgelöst werden zu können. Das klickbare Mausrad arbeitet ebenfalls ohne Fehl und Tadel, der dahinterliegende dpi-Schalter lässt allerdings nur zwei Modi zu. Als Sensor wurde der sehr gute Pixart PMW 3310 mit 7.000 dpi verbaut, der einwandfreie Leistung abliefert und beim Zocken schnell und präzise reagiert.
Wer möchte, kann mit der Argon Software von der Ozone-Website verschiedene Einstellungen an der Maus vornehmen. Die ebenfalls minimalistisch und übersichtlich gehaltene Software erlaubt die Einstellung von Polling Rate, dpi-Belegung in 100er-Schritten, Sensorhöhe in 5 Stufen, RGB-Beleuchtung nebst 3 Profilen und zusätzlich gibt es einen einfachen Makroeditor. Durch die Bank nichts Außergewöhnliches, aber einfach und intuitiv umgesetzt.
Passend zur Maus gibt es übrigens noch das Ozone Origen Gaming Mousepad im Design des eSports-Teams. Die Maustischdecke ist satte 400 x 450 x 4 mm groß mit einer rutschsicheren Gummiunterseite sowie einer Textiloberfläche mit hübschem Origen-Design und schöner Textur. Die sehr gut vernähten Ränder gestatten es dem Hersteller, für das 19,90-Euro-Maus-Pad eine Garantie von zwei Jahren anzubieten. Nicht schlecht.
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