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Test - OlliOlli 2: Welcome to Olliwood : Das Brett, das die Welt bedeutet

  • PS4
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Der Entwickler Roll7 hat sich nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, die er sich im vergangenen Jahr mit dem Skateboard-Spiel OlliOlli verdiente. Stattdessen schickt uns das Team jetzt erneut auf das rollende Brett, um uns abermals zu waghalsigen Tricks zu animieren. Doch bekommen wir letztendlich nur mehr vom Selben oder haben wir es mit einem würdigen Nachfolger zu tun?

Das auf den ersten Blick ziemlich unscheinbare Skateboard-Spiel OlliOlli sorgte im vergangenen Jahr für eine mittelgroße Überraschung. Aufgrund der ebenso ungewöhnlichen wie intuitiven Steuerung sowie des enormen Suchtpotenzials avancierte es schnell zum echten Geheimtipp auf den PlayStation-Konsolen – und später auch auf dem PC.

Ihr habt noch nie von dem Spiel gehört? Dann hier eine kurze Einführung: Wie eingangs erwähnt, habt ihr es mit einem Skateboard-Spiel zu tun. Der modernen Technik trotzend präsentiert sich das Geschehen jedoch in einer eher unscheinbaren 2-D-Optik. So braust ihr durch seitlich scrollende Levels, weicht Hindernissen aus und versucht gleichzeitig mithilfe möglichst abgedrehter Tricks die Punktzahl nach oben zu schrauben.

Die große Besonderheit ist dabei die Steuerung. Anstatt einfach nur diverse Knöpfchen auf dem Controller zu drücken, müsst ihr die Tricks mithilfe von Kreisbewegungen des Analog-Sticks ausführen. Das reicht von Viertel- über Halb- bis hin zu Ganzkreisaktionen. Außerdem gilt es, im richtigen Moment eine Taste zu drücken, um den Sprung letztendlich auch sauber abzuschließen. Vor allem das mitunter extrem hohe Tempo des Spielgeschehens erschwert die Angelegenheit zusätzlich, sodass es schon einiger Übung bedarf, um die Levels erfolgreich zu meistern.

Mehr fürs Auge und fürs Board

An diesem grundlegenden Prinzip haben die Entwickler bei OlliOlli 2: Welcome to Olliwood nichts verändert. Warum sollten sie auch? Immerhin war das ja einer der Hauptgründe für den großen Erfolg des Spiels. Dennoch hat sich im Vergleich zum Vorgänger durchaus etwas getan. Die wohl augenscheinlichste Neuerung dürfte wohl die Grafik sein. Okay, es handelt sich nach wie vor um ein seitwärts scrollendes 2-D-Spiel im minimalistischen Look. Doch aufgrund der Olliwood-Thematik (eine Art Studiotour) bekommt ihr deutlich abwechslungsreichere Schauplätze zu Gesicht.

So dürft ihr beispielsweise durch ein futuristisches Science-Fiction-Szenario oder auf einem gruseligen Jahrmarkt fahren. Das sieht nicht nur hübscher aus als die Stadtausflüge des Vorgängers, gleichzeitig ist auch das Level-Design variantenreicher geworden, was sich wiederum positiv auf die Möglichkeiten für coole Tricks auswirkt. Zudem ist die Route jetzt nicht immer fest vorgegeben.

OlliOlli 2 - Launch Trailer
OlliOlli 2 wird Anfang März für PlayStation 4 und Vita erhältlich sein.

Ebenfalls neu mit dabei ist der sogenannte Manual. Skater kennen diesen Trick: Hierbei fährt der Protagonist nicht auf allen vier Rollen gleichzeitig, sondern nur auf dem vorderen oder hinteren Paar. Das klingt im ersten Moment nicht nach einer weltbewegenden Neuerung, hat aber spürbare Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Ihr könnt ab sofort Kombotricks aus einem solchen Manual heraus starten oder sie miteinander verbinden – ohne weitere Voraussetzungen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, prinzipiell jedes Level in einer extrem langen Trickkette zu absolvieren.

Das ist auch nötig, denn der Hauptreiz des Spiels besteht auch diesmal wieder in der Absolvierung der Herausforderungen. Von diesen gibt es fünf Stück pro Level und sie reichen von einfachen Aufgaben (erreiche Punktzahl X) bis hin zu richtig kniffligen (lande jeden Sprung in einem perfekten Revert Manual). Doch nur wer sich durchbeißt, schaltet weitere Levels und Schwierigkeitsstufen frei – und somit noch größere Herausforderungen. Ihr merkt schon: ein Teufelskreis. Aber ein unglaublich motivierender. Hinzu kommen wieder die Daily Challenges sowie Online-Ranglisten, die für zusätzliche Motivation sorgen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Skate or Die im zweiten Akt

Ich habe OlliOlli geliebt und mich riesig gefreut, als Roll7 einen Nachfolger ankündigte. Okay, etwas skeptisch war ich schon, dass bereits nach so kurzer Zeit ein neues Spiel folgen sollte. Doch die Bedenken haben sich glücklicherweise schnell wieder in Luft aufgelöst. Ja, OlliOlli 2: Welcome to Olliwood spielt sich prinzipiell nicht viel anders als der Vorgänger. Doch schon die neuen Welten und die Einführung des Manuals reichen aus, um das Spielgeschehen prima zu bereichern. Eine Revolution dürft ihr also nicht erwarten. Vielmehr hat Roll7 ein ohnehin schon gutes Spiel im Detail verfeinert. So, ich muss jetzt wieder aufs Brett. Wäre doch gelacht, wenn ich diese eine Challenge nicht schaffen würde.

Überblick

Pro

  • andersartige, aber intuitive Steuerung
  • erweitertes Trickarsenal
  • thematisch unterschiedliche Welten
  • zahlreiche Herausforderungen
  • abwechslungsreicheres Level-Design
  • gute Musik
  • hübschere Grafik als im Vorgänger

Contra

  • Frust und Spaß liegen eng beieinander
  • 2-D-Optik trifft nicht jedermanns Geschmack
  • stellenweise etwas hektisch

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