News - Nintendo Switch : Präsident entschuldigt sich für Joy-Con-Drift - und jetzt?
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Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa hat sich offiziell zum weitreichenden Joy-Con-Drift-Problem geäußert und eine Entschuldigung ausgesprochen. Aber was bedeutet das nun für Betroffene und künftige Joy-Con?
Lange kehrte Nintendo das Joy-Con-Drift-Problem der Switch unter den Teppich und äußerte sich nicht oder nur unzureichend dazu. Nun sprach Firmenpräsident Shuntaro Furukawa in einem Q&A für Investoren das Thema offiziell an. Wörtlich sagte er: "Hinsichtlich der Joy-Con entschuldigen wir uns für jegliche Probleme, die wir unseren Kunden verursacht haben. Wir arbeiten weiter daran, unsere Produkte zu verbessern. Da die Joy-Con aber Objekt einer Sammelklage in den Vereinigten Staaten sind und es sich immer noch um ein ausstehendes Thema handelt, sehen wir davon ab, uns über konkrete Maßnahmen zu äußern."
2019 erkundigte sich eine Anwaltskanzlei in den USA nach Betroffenen, um eine Sammelklage gegen Nintendo wegen fehlerhafter Produkte einzureichen. Kurz darauf reagierte das japanische Unternehmen in einigen Ländern mit kostenlosen Joy-Con-Reparaturen auf die Klage. Im September wurde schließlich die Switch Lite veröffentlicht, eine kleinere Version der Konsole, deren Controller fest mit dem Rest der Hardware verbunden sind. Hier ist eine Reparatur nur durch Einsenden des ganzen Geräts möglich. Nur eine Woche nach Launch der Lite wurde auch diese in die Sammelklage aufgenommen.
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Vor allem im letzten Jahr entwickelten sich Joy-Con-Drifts zu einem echten Problem für Nintendo. Eine signifikante Zahl von Switch-Besitzern vermeldete, dass die Analogsticks ihrer an der Konsole anbringbaren Controller sich über kurz oder lang fehlerhaft verhielten und Eingaben ohne Betätigung übermittelten. Abhängig vom Titel wurde manche Software dadurch unspielbar. Reparaturen lösen das Problem nicht auf Dauer.
Es ist ein erstes Eingeständnis seitens Nintendo, doch welche konkreten Maßnahmen das Unternehmen ergreifen will, bleibt weiterhin offen.
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