'Need for Speed: ProStreet' verabschiedet sich von seinem Prinzip der offenen Welt, das Spieler seit 'Need for Speed: Underground 2' kennen. Stattdessen geht es auf lizenzierten Rennstrecken richtig zur Sache. Unsere Netzwerkseite NFSPlanet statte dem EA-Studio im kanadischen Vancouver einen Besuch ab und bringt allerlei neue Informationen von seinem Trip zurück.
Langeweile aufgrund des Verzichts von Polizei und Gegenverkehr werden Spieler nicht beklagen können. Der Grund: das neue Schadenssystem. Das soll laut NFSPlanet sehr detailliert ausfallen und je nach Kollision variieren - wer langsam gegen einen Reifenstapel rutscht wird also weniger zu befürchten haben, als jemand, der kurzerhand zum Geisterfahrer wird und die Gegner ausschalten will.
Vorsicht ist dabei geboten: Wer zuviel Schaden kassiert, verabschiedet sich vorzeitig aus dem Rennen und muss seine hart ersparte Kohle in die Reparatur seines Vehikels stecken, während andere Fahrer auf neue Tuningteile setzen können.
Like a Candle in the Wind ...
Apropos Tuning: Wer seine Karre nur noch nach der Optik aufbaut, wird möglicherweise deutliche Rückstände hinnehmen müssen. Das liegt daran, dass Electronic Arts in 'Need for Speed: ProStreet' auch die Aerodynamik der Teile beurteilt - wer nicht hinterher fahren will, sollte also zuvor im Windkanal ausprobieren, ob das Tuningteil tatsächlich einen Nutzen bringt. Die Spoiler und Schweller können - wie schon in 'Need for Speed: Carbon' - via Autosculpt individuell verändert werden. Auch weitere Fahrzeugteile sollen sich diesmal auf diese Art verändern lassen.
Wie schon zu erkennen ist: 'Need for Speed' wird erwachsener, simulationslastiger - kurz: realistischer. Nichtsdestotrotz sollen auch Arcade-Spieler auf ihre Kosten kommen. Bei der Steuerung wird das schnell deutlich: Wer ohne Fahrhilfen fährt, muss sich in 'ProStreet' deutlich mehr anstrengen als noch in den Vorgängern. Der Wagen wird schlicht und ergreifend schwerer auf der Strecke zu halten sein. Das lässt sich für ungeübte Fahrer dank der Fahrhilfen umgehen, die selbst Anfängern zu schnellen Erfolgen verhelfen sollen.
Schickere Optik für leistungsstarke Rechner ...
Es ist auch davon auszugehen, dass EA je nach Fahrzeug ein unterschiedliches Fahrgefühl bieten wird. Insgesamt 26 Hersteller stellen ihre Karossen zur Verfügung, darunter gibt es acht sogenannte Super-Wagen. Optisch sollen die Vehikel mit 15.000 bis 20.000 Polygonen einen guten Eindruck hinterlassen und deutlich realistischer wirken als noch in 'Need for Speed: Carbon'.
Bitterer Nachgeschmack: Die Performance auf älteren Rechnern wird mit Sicherheit deswegen schlechter ausfallen.
Interessant fanden wir auch das neue Rennkonzept: Statt auf viele Einzelrennen zu setzen, darf der Spieler zu richtigen Events fahren. Die werden sich von ihrer Ausrichtung her deutlich unterscheiden und auch immer eine andere Note mit sich bringen - allein musikalisch soll sich das bemerkbar machen. Man darf also tatsächlich richtig gespannt sein auf das neue 'Need for Speed: ProStreet', das allerdings erst in einem halben Jahr auf den Markt kommen soll. Mehr zum Spiel erfahrt ihr in dem umfangreichen Artikel auf
NFSPlanet.
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