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Test - Need for Speed: Carbon : Need for Speed: Carbon

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  • Wii
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Während hier und da noch ’Tokyo Drift’ über die Kinoleinwände flimmert, steht auch schon der nächste Racer aus dem Hause EA in den Startlöchern, um Hobby-Streetracern die Möglichkeit zu geben, mit ihren getunten Kisten in heißen Rennen Respekt zu sammeln. Wir haben uns den Titel im Rahmen der GC 2006 vor Ort angeschaut und verraten euch unseren Eindruck der PS2- sowie der PS3-Version. Zudem haben wir die Wii-Variante angespielt, um zu sehen, wie EA die Möglichkeiten der neuen Nintendo-Konsole nutzt.

NFS: Tokyo Drift?

Allem voran stellt sich jedoch die Frage, inwiefern sich die Entwickler vom dritten Teil der ’The Fast and the Furious’-Reihe inspirieren ließen. So werden schließlich Rennen unter anderem auf engen Serpentinen ausgetragen und der Drift-Modus wurde deutlich ausgebaut. Damit ähnelt der Titel ansatzweise dem Kinofilm, bringt jedoch auch einige neue Features mit sich, die wir persönlich für einen innovativen Sprung halten.

Auf der PS3 konnten wir uns etwa mit dem neuen Autosculpt-Feature beschäftigen und unserer Kreativität freien Lauf lassen. So dürft ihr Tuningteile nicht nur kaufen, sondern auch selbst gestalten. Bei Felgen modifiziert ihr etwa den Look der Speichen, die Anzahl, die Breite und die Zollgröße und montiert anschließend Reifen, die ihr ebenfalls im Querschnitt, in der Breite und anderen Parametern einstellen könnt. Das Ganze ist mit einigen Schiebern schnell gemacht und schon hat man individuelle Teile, die nicht aussehen, als wären sie von der Stange.

Dasselbe gilt natürlich für die Bodykits, Spoiler, Hauben und weitere Upgrades. Hier stellt ihr auf Basis eines Tuningteils die Breite, den Look und weitere Details ein. Bei einem Musclecar lässt sich so etwa ein Loch in die Haube schlitzen, um anschließend einen mächtigen Kompressor herausgucken zu lassen. Insgesamt macht das Autosculpt-Feature einen ausgezeichneten Eindruck und ermöglicht eine wirklich individuelle Gestaltung des Fahrzeugs.

Streetracer-Gangs

Die Rennen selbst dürften hingegen völlig bekannt sein. Angefangen bei Fahrten von A nach B bis hin zu Drift-Events ist das komplette Repertoire der bisherigen NFS-Spiele in ’Need for Speed: Carbon’ eingeflossen. Neu sind jedoch die Boss-Battles, die in Canyons außerhalb der Stadt ausgetragen werden. Hier fordert ihr Crew-Anführer heraus, um den Kontrahenten anschließend zu schlagen oder direkt die Klippen hinunterzuschieben. Nach einem erfolgreichen Rennen übernehmt ihr Bezirke des gegnerischen Teams und breitet euch so nach und nach in der Stadt aus. Diese ist in verschiedene Bezirke unterteilt, die von den Crews dominiert werden. Das Gameplay erinnert dabei auch stark an ’Juiced’.

Neben dem Gameplay waren wir natürlich auch auf die technische Umsetzung gespannt und haben uns daher schnell an die PS3 gesetzt, um zu sehen, wie die Grafik auf der neuen Sony-Konsole ausschaut. Das Ergebnis war leider eher ernüchternd und man konnte deutlich sehen, dass noch keine finale Hardware-Plattform genutzt wurde. So bot der Titel nur eine 720p-Auflösung. Im finalen Spiel soll man jedoch auch hohe 1920x1080-Auflösungen nutzen können. Die Optik selbst macht hingegen den Eindruck eines aufgemotzten ’NFS: Most Wanted’ und die Nachtrennen dürften auf Dauer für etwas Langeweile und Monotonie aufgrund fehlender Abwechslung sorgen. Dennoch kann man sich auf detaillierte Fahrzeuge sowie hübsche Effekte freuen, wobei besonders die Reflektionen und Schattenwürfe des Scheinwerferlichts einen guten Eindruck hinterlassen.

Wii steuert man?

Die Wii-Version bietet leider keine HD-Auflösungen und kommt mit einer Optik aus, die eher der PS2-Version ähnelt. Dafür nutzt der Titel den Wii-Controller. Je nachdem ob man den Controller nach links oder rechts hält, fährt der Wagen in die entsprechende Richtung. Für die Handbremse zieht man den Controller einfach hoch und schon lässt es sich gemütlich um die Kurve sliden. Leider gab es beim Probespielen noch leichte Probleme, sobald man zu weit vom Wii-Sensor entfernt steht, aber solche Kinderkrankheiten dürften bis zum Launch in einigen Monaten aus der Welt sein.

Fazit

von R Kwiecin
’Need for Speed: Carbon’ ist im Vergleich zu den Vorgängern deutlich innovativer und bietet mit dem Autosculpt-Feature einen sehr umfangreichen Tuningbereich. Bei der Grafik macht man hingegen trotz PS3-Plattform nur einen kleinen Schritt nach vorne. Umso erfreulicher ist da die Tatsache, dass der Titel mit den Crew-Kämpfen, dem Autosculpt-Tuning und den Boss-Fights nun spielerisch mehr bieten wird. Wir sind zumindest schon sehr gespannt.

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