Test - NACON Daija Arcade Stick : Ein geiles Gerät
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200 Euro kostet der Daija Arcade Stick. Mit dem Preis haben wir gleich den einzigen möglichen Kritikpunkt abgehakt. Denn für die beiden großen Scheine bekommt ihr Spitzenhardware, die selbst der hochklassigen Konkurrenz noch etwas voraushat.
Wie viele Arcade-Sticks braucht ein Spieler? Eigentlich nur einen, der sollte dann aber auch richtig gut sein. Das heißt konkret: sattes Gewicht, wertige Verarbeitung und hervorragende Bauteile, die für höchstmögliche Präzision sorgen. Dieses Paket schnürt NACON in Form seines Daija Arcade Sticks, der sich mit der Playstation 4, der Playstation 3 und dem PC versteht. Man merkt schnell, dass dieses Gerät auch Profispieler zufriedenstellen dürfte.
Es fängt beim Gewicht an, denn mit etwa vier Kilogramm kann man den Daija durchaus als Brummer bezeichnen. Das bringt einen wichtigen Vorteil mit sich: Der Stick ruht sicher auf Schoß oder Tisch. Eine gummierte Unterseite sichert zusätzlich gegen mögliches Verrutschen inmitten der Action ab. Grundsätzlich braucht ihr den Daija nicht mit Samthandschuhen anzufassen, denn die Verarbeitung ist erste Sahne. Stabiles Plastik und diverse Metallkomponenten wirken nicht nur robust, sie sind es auch. Lediglich mit der Plexiglasabdeckung solltet ihr bisweilen etwas vorsichtiger umgehen, doch dazu später mehr.
Alles drin & alles dran
Im Betrieb setzt sich der überaus positive Eindruck fort. Es lohnt sich eben, auf Stick und Buttons vom Spitzenhersteller Sanwa zu setzen. Die Bauteile verrichten ihre Arbeit gewohnt erstklassig. Der gut spürbare Druckpunkt und das typische Klackern erzeugen fühl- und hörbare Spielhallenstimmung.
Ganz gleich, ob ihr damit die Street Fighter 30th Anniversary Edition oder Mortal Kombat X bearbeitet: Das Zusammenspiel aller Stick-Bestandteile gibt euch, etwas Eingewöhnungszeit vorausgesetzt, mehr Kontrolle als ein Gamepad. Auch Shoot-'em-ups wie der Bullet-Hell-Knaller DoDonPachi Resurrection via Steam sind mit dem Daija nicht nur authentischer, sondern schlicht besser spielbar. Dazu trägt neben der hochklassigen Präzision die große Auflagefläche bei, dank derer eure Handgelenke entspannt ruhen.
Die offizielle Playstation-Lizenz sorgt schließlich dafür, dass alle wichtigen Tasten dabei sind: An der rechten Seite des Gehäuses finden sich Touchpad, Playstation-, Options- und Share-Button sowie Knöpfe für L3 und R3. Wer mag, kann unterhalb der Abdeckung leicht ein eigenes Bild platzieren und damit die Optik aufpeppen. NACON bietet auf seiner Website ein passendes PDF zum Download an, das ihr nach Lust und Laune designen, ausdrucken und anbringen könnt. Dafür ist das Entfernen der Plexiglasplatte erforderlich, doch das gelingt dank mitgelieferten Schraubendrehers kinderleicht. Passt jedoch mit dem Werkzeug und euren Fingernägeln auf, denn die Platte ist anfällig für Kratzer.
Leicht vonstatten geht auch der Austausch von Stick und Buttons. Wer für Letztere lieber andere Farben haben möchte, etwas entfernen oder generell auf Komponenten eines anderen Herstellers umsteigen möchte, braucht dafür lediglich einen Schlitzschraubendreher. Das Gehäuse kann aufgeklappt werden, anschließend lässt sich der Stick mit dem Werkzeug einfach abmontieren. Bei den Buttons reicht es, die Steckverbindung der Kabel zu lösen.
Anschließend muss nur die Halterung jedes Knöpfchens zusammengedrückt werden, schon könnt ihr es nach oben herausschieben und gegen ein anderes auswechseln. Aufgrund des aufgedruckten Belegungsplans klappt die erneute Verkabelung narrensicher. Wo wir schon beim Thema sind: Angeschlossen wird der Daija mit einem drei Meter langen USB-Kabel, das zusammengelegt hinter einer Klappe im Gehäuse Platz findet. Abnehmen lässt sich die Strippe jedoch nicht.
Anders als bei der ähnlich teuren, aber auch ähnlich guten Konkurrenz, dem Razer Atrox, müsst ihr beim Daija nicht auf einen Kopfhöreranschluss verzichten. Der sitzt in einer Aussparung an der Vorderseite des Gehäuses, sodass auch Headsets mit kürzerem Kabel bequem angeschlossen werden können.
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