Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Deals & YouTube : Bloß nichts Negatives!

  • PC
  • PS4
  • PS3
  • One
  • X360
Von  |  | Kommentieren

Neben den klassischen Medien bieten vor allem Videoplattformen wie YouTube oder Streaming-Dienste wie Twitch die Möglichkeit, sich über neue Spiele zu informieren. Dessen sind sich inzwischen auch PR-Agenturen bewusst. Sie versuchen Berichten zufolge, mit fragwürdigen Verträgen mehr Kontrolle über diese Plattformen zu erlangen. So geschehen wohl jüngst auch bei Mittelerde: Mordors Schatten. Wir fassen die Geschehnisse zusammen.

Inzwischen gehören YouTube- oder Twitch-Streams fest zur regulären Vorberichterstattung neuer Spiele. Viele Publisher stellen ihre Titel daher schon früher zur Verfügung, damit die neuen Spiele lange vor dem Erscheinungstermin in den Köpfen der Zuschauer verankert sind.

Eine große Anzahl der YouTube-Videomacher nutzen PC-Versionen, um diese leichter abgreifen und verarbeiten zu können. Genau diese Version von Mordors Schatten wurde aber laut mehreren Quellen nicht von der regulären PR-Firma des Spiels vergeben, sondern von externen PR-Agenturen. Diese Agenturen hatten eigene Vorstellungen von der Präsentation des neuen Mittelerde-Spiels. Daher gaben sie Testmuster nur gegen bestimmte Auflagen aus.

YouTuber packen aus

Große YouTuber wie TotalBiscuit haben nun Details zu den Auflagen der ihnen vorgelegten Verträge veröffentlicht. Die Berichterstattung musste positiv ausfallen und es durften keine Bugs oder Glitches gezeigt werden. Alle Zuschauer sollten überredet werden, Mittelerde: Mordors Schatten zu kaufen. Außerdem: keine Vergleiche zu „Der Herr der Ringe“! Ferner müssen Videos mindestens 48 Stunden vor Erscheinen von der entsprechenden PR-Agentur freigegeben werden. Wie genau die Auflagen aussehen, hat Jim Sterling von The Escapist in diesem Video noch einmal zusammengefasst.

Kanäle, die den Vertrag annahmen, konnten weitaus früher über das Spiel berichten. Das generiert natürlich mehr Einnahmen durch die Videos. Viele YouTube-Formate standen also vor der Entscheidung: Sollen sie das Spiel zeigen und die Auflagen akzeptieren oder verzichten sie auf eine Vorberichterstattung?

Das Problem der Abhängigkeit

Ohne Testmuster keine Videos. Und ohne Videos keine Einnahmen. Das Ergebnis: Einige haben die Auflagen akzeptiert, andere haben verhandelt oder abgelehnt. Durch Vorfälle wie diese wird es zunehmend schwerer zu erkennen, hinter welchen Beiträgen derartige Verträge stecken und hinter welchen nicht. Zwar bauen immer mehr Plattformen ihre Sponsoring-Kennzeichnungen aus, trotzdem hinterlassen solche Meldungen bei vielen Zuschauern natürlich einen bitteren Beigeschmack. Letztendlich bleibt die Frage, ob und wie solche Verträge ausgebaut werden und wie sich die Vorberichterstattung dadurch in Zukunft auf den betroffenen Plattformen verändern könnte.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel