Test - Minecraft: Pocket Edition : Unterwegs hochstapeln
- Mob
Vor gut zwei Jahren präsentierte Markus Persson alias Notch ein kleines Spiel, das schon bald zum Massenphänomen mutierte. Nun haben auch Besitzer eines iPads die Möglichkeit, in die charmante Retrowelt von Minecraft einzutauchen, mit allerhand unterschiedlichen Blöcken Gebäude und Skulpturen zu bauen und die Welt nach ihren Wünschen zu gestalten.
Seit dem 17. November könnt ihr euch Minecraft: Pocket Edition im App-Store herunterladen. Startet ihr das Spiel, könnt ihr entweder anderen Spielen per drahtloser Netzwerkverbindung (Wi-Fi) beitreten oder eigene Welten erstellen und eure Freunde einladen. Entscheidet ihr euch für Letzteres, wird die Spielumgebung zufällig generiert. So gibt es immer neue und einzigartige Landschaften zum Erkunden. Aber natürlich steht eure eigene Kreativität im Vordergrund.
Mein Block
36 unterschiedliche Gegenstände stehen euch zur Verfügung. Die meisten Blöcke bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Stein, Holz oder Glas. Aber auch Leitern und Fackeln dürft ihr verwenden. Damit lässt sich schon einiges anfangen. Im Grunde genommen setzt euch nur die eigene Fantasie Grenzen. Die Steuerung funktioniert dabei nach kurzer Eingewöhnungszeit ganz gut. Ein Steuerkreuz lässt euch durch die Gegend laufen, einen Knopf gibt es zum Springen. Die unterschiedlichen Klötzchen platziert ihr per Druck auf den Touchscreen. Haltet ihr einem Block länger gedrückt, wird er gelöscht. Zieht ihr nun euren Finger weiter über den Bildschirm, verschwinden weitere Klötzchen. Aber natürlich kann so ein Tablet-PC nicht den Komfort einer Kombination aus Maus und Tastatur bieten. Die ganze Spielmechanik wirkt ein wenig behäbiger.
Gähnende Leere
In der jetzigen Form ist die portable Version meilenweit von dem entfernt, was Fans auf dem PC erleben. Es gibt weder Tiere noch einen Tag- und Nacht-Zyklus. Das bedeutet auch, dass die Überlebenskomponente aus dem Hauptspiel fehlt. In der Ursprungsversion trachten Zombies gerade zur Geisterstunde nach eurem Leben. Außerdem gibt es auch noch kein Crafting-System, mit dem ihr eure eigenen Gegenstände bauen könntet. Die komplexe Redstone-Schaltkreise-Funktion zum Erstellen unterschiedlichster Mechanismen wird ebenfalls gegenwärtig vermisst. Die ganze Welt wirkt momentan einfach leer und leblos. Ohne Freunde an eurer Seite macht sich schnell Langeweile breit.
Das liegt auch daran, dass es einfach nichts zu entdecken gibt. Die Welt ist im Gegensatz zu den riesigen, nahezu unendlich großen Gebieten der PC-Version mit 512x512x128 Blöcken recht klein, nach kurzer Zeit kommt ihr ans Ende der Welt, die dann einfach abrupt aufhört. Das ist ein Stimmungskiller. Dafür läuft das Spiel ziemlich flüssig und hat eine mehr als ausreichende Sichtweite. Mojang hat immerhin schon angekündigt, in naher Zukunft Updates zu veröffentlichen.
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