Preview - Mighty No. 9 : Neun Waffen für ein Halleluja!
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Auf der E3 stellte Keiji Inafune das Action-Adventure Recore vor. Doch im Schatten des großen Xbox-Exklusivtitels versteckte sich noch ein zweites Spiel des Mega-Man-Erfinders. Der Plattformer Mighty No. 9 wurde 2013 mit satten 4 Millionen US-Dollar bei Kickstarter finanziert und nähert sich allmählich der Fertigstellung. Anhänger traditioneller 2-D-Action-Spiele sollten sich diesen Titel vormerken!
Besonders in seiner Standardfassung sieht Roboterheld Beck dem guten Mega Man gar nicht unähnlich: blaue Kleidung, dicke Kanone. Da kommen Erinnerungen an vergangene Zeiten auf. Speziell in den ersten Minuten erinnert Mighty No. 9 stark an seinen Urahn. Beck kämpft gegen Maschinenkameraden, die durch einen Virus manipuliert wurden und nun die Menschen attackieren.
Mighty No. 9 spielt sich wie ein typisches 2-D-Action-Spiel. Beck springt flugs über Plattformen und ballert seine Feinde mit dem Blaster über den Haufen. Doch bereits hier greifen die kleinen Änderungen des Mega-Man-Grundkonzepts: Beck zerschießt seine Feinde nicht, er betäubt sie zunächst. Dann kann er sie nämlich mit einem flinken Dash-Angriff absorbieren. Je mehr Widersacher er in kurzer Zeit aufnimmt, desto bessere Attributboni erhält er. In der Anspielfassung beispielsweise erntete Beck einen Tempo-Boost und konnte deshalb höher und weiter springen. Durch dieses simple Belohnungssystem entsteht schnell ein schöner Spielfluss. Beck reiht Feinde auf und absorbiert ihre Fähigkeiten am laufenden Band.
Mit Flow zum Erfolg
Mighty No. 9 sieht in Bewegung wahrlich bezaubernd aus. Die Charaktere springen mit ihren detailreichen Comic-Körpern förmlich aus dem Bildschirm heraus und in den hübschen 3-D-Hintergründen passiert eigentlich immer irgendetwas. Dadurch wirkt Mighty No. 9 ungeheuer lebendig, was sich auch im Gameplay widerspiegelt. Mit dem Dash-Angriff überwindet Beck Engpässe oder verlängert seinen Sprung. Genretypisch ist der Plattformer alles andere als einfach. Bei vielen Objekten auf dem Schirm und umherfliegenden Geschossen muss man einen kühlen Kopf bewahren und Beck durch die Gefahrenzonen manövrieren.
Immer mit dabei: Becks neun verschiedene Fähigkeiten. Über die Schultertasten wechselt ihr die Ausrüstung eures Mega-Androiden und passt die Bewaffnung so an den vor euch liegenden Feind an. Zugegeben, sonderlich intuitiv sind diese Waffenwechsel nicht. Das unübersichtliche Drop-down-Menü steht im krassen Kontrast zu den allzu flinken Schlachten.
Trotzdem fügen die variablen Eigenschaften dem Spiel eine schöne taktische Komponente hinzu. So verwandelt sich Beck beispielsweise in einen Feuerspucker und explodiert auf Tastendruck. Besonders in den Bosskämpfen sind diese Fertigkeiten entscheidend. Hier müsst ihr erst herausfinden, für welche Attacken der Endgegner anfällig ist, und ihn damit betäuben. Anschließend gebt ihr ihm mit dem Dash Saures und raubt ihm so Lebensenergie.
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