News - Activision-Blizzard-Übernahme : Microsoft hatte offenbar noch weitere Studios im Auge
Die FTC-Anhörungen zur Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft und der Informationsstrom reißt nicht ab. So hatte Microsoft offenbar noch weitere Studios auf dem Radar, was Übernahmen angeht.
Die amerikanische Federal Trade Commission fährt damit fort, Microsoft hinsichtlich der Übernahme von Activision Blizzard zu löchern. Dabei kommen nicht gerade wenige interne Dokumente ans Tageslicht. So wurde nun bekannt, dass Microsoft vor der geplanten Übernahme von Activision Blizzard noch einige andere Studios auf dem Radar hatte.
So gibt es offenbar eine E-Mail von Xbox-Chef Phil Spencer an CEO Satya Nadella und Microsoft-Finanzchefin Amy Hood, in der er um die Zustimmung bittet, auf Sega Sammy zuzugehen, um eine mögliche Übernahme der Sega-Spieleabteilung zu erwägen. Spencer sah offenbar Potenzial in den Sega-Marken, um den Game Pass weiter anzukurbeln und vor allem auch in Asien ein breiteres Publikum zu erreichen. Unklar ist, ob Spencer das Okay erhalten hat, von Gesprächen mit Sega ist bisher nichts bekannt.
Auch habe es offenbar eine Liste potenzieller Übernahmekandidaten geben und darin tummeln sich so einige bekannte Namen. Die Liste kann übrigens im Rahmen des laufenden Verfahrens öffentlich eingesehen werden. Erwähnt werden unter anderem die Hitman-Entwickler IO Interactive, Niantic (Pokémon Go) oder Supergiant Games (Hades). Auch die Destiny-Entwickler Bungie stehen auf dieser Liste, mit denen es sogar 2020 konkrete Gespräche gegeben haben soll, was Bungie seinerzeit massiv abstritt. Bungie wurde letztendlich 2022 von Sony aufgekauft.
Microsofts Gerichtsstreit mit der FTC wird in dieser Woche fortgesetzt, man darf also getrost davon ausgehen, dass uns noch viele weitere brisante Infos erwarten. Unter anderem war bereits ans Licht gekommen, dass sich Playstation-Boss Jim Ryan ungeachtet seiner geäußerten Bedenken einer Call-of-Duty-Exklusivität darüber nur wenig Gedanken gemacht hat. Zudem erfuhren wir, dass Microsoft vor allem darum Bethesda übernommen hatte, um eine Playstation-Exklusivität von Starfield zu verhindern und das der kommende Indiana-Jones-Titel von Bethesda offenbar exklusiv für PC und Xbox erscheinen wird.
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