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Test - Miami Vice : Miami Vice

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Nachdem 'Knight Rider: The Game' zu einem überraschenden Erfolg avancierte, war es für die Mannen von Davilex an der Zeit, eine weitere tot geglaubte Serie aus den 80er-Jahren wiederzubeleben: 'Miami Vice'.

Nachdem 'Knight Rider: The Game' zu einem überraschenden Erfolg avancierte, war es an der Zeit, eine weitere tot geglaubte Serie aus den 80er-Jahren wiederzubeleben: 'Miami Vice'. Erneut hat sich die berühmt-berüchtigte niederländische Spiele-Schmiede Davilex, bekannt von 'Autobahn Raser', an der Serien-Lizenz zu schaffen gemacht und heraus kam ein Third-Person-Shooter, bei dem ihr sowohl Sonny Crocket als auch Ricardo Tubbs steuern könnt. Die um die einzelnen Missionen des Titels gestrickte Geschichte basiert dabei auf einer echten TV-Folge und setzt somit vor allem auf Action und coole Sprüche statt Tiefgang.

Steuerung aus den 80ern

'Miami Vice' lässt sich spielerisch am ehesten vielleicht mit einer Mischung aus 'Moorhuhn' und 'Max Payne' vergleichen: Ihr lauft als einer der beiden Charaktere durch verwinkelte, kleine Levels und schießt auf alles, was sich bewegt. Hin und wieder legt ihr einen Schalter um, der eine Tür öffnet oder ein Hindernis beseitigt, und das war es dann schon fast an Abwechslung. Leider ist die Steuerung derart vermurkst, dass es selbst anspruchslosen Freunden simpler Spiele nach wenigen Minuten zu viel werden dürfte: Mit der rechten Maustaste wählt ihr einen Gegner an, mit der linken schießt ihr – mehr wird nicht von euch verlangt. Die eigentliche Schwierigkeit des Spiels liegt eher darin, die Figuren zu bewegen, da das Drehen der Kamera sowie der Charaktere trotz nur einer Maus-Bewegung auf eigenartige Weise versetzt geschieht. Kurz gesagt: Crocket und Tubbs reagieren nicht so, wie sie sollen, was den ohnehin schon lahmen Actionszenen jegliche Spannung und Dynamik raubt.

Lieber 'Pong' als 'Miami Vice'

Auch optisch spielt Davilex neuestes Werk in der unteren Tabellenhälfte mit: Der Detailgrad und die Texturen der Umgebung bewegen sich etwa auf dem Niveau der späten 90er-Jahre, nur die Figuren erinnern zu einem gewissen Grade an ihre Vorbilder. Dafür scheint euch das Spiel schon in den Menüs vergraulen zu wollen, in denen im Hintergrund stetig Schwindel hervorrufendes Wasser fließt, und die euch mit dem Konsolen-typischen: 'Wird gespeichert. Bitte nicht ausschalten.' verzücken. Die deutsche Sprachausgabe ist gleichermaßen enttäuschend, der Sound hingegen fängt dank der Original-Musik von Jan Hammer ein klein wenig vom Flair der populären Krimi-Serie ein.

Fazit

von Fabian Walden
'Miami Vice' lässt sich nicht einmal Fans der Serie empfehlen. Die miese Steuerung, das langweilige Design und die schlechte Grafik rauben jeglichen Spielspaß. Wer unbedingt in die Vergangenheit reisen will, kauft sich lieber ein paar Folgen auf DVD.

Überblick

Pro

  • halbwegs brauchbare Charaktere

Contra

  • grausame Steuerung
  • hässliche Umgebungen
  • kaum Abwechslung
  • kurze Spielzeit

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