Test - Meteos (DS) : Meteos (DS)

Q Entertainment bewies bereits mit ’Lumines’ sein Können für hochkarätige Puzzle-Spiele. Nun folgt mit ’Meteos’ ein neuer Hitanwärter der Spieleschmiede, diesmal aber für Nintendos DS. Wir haben überprüft, ob Q Entertainment erneut ein süchtig machender Titel gelungen ist.

Da können 99% aller PSP-Spiele noch so sehr mit 3D-Grafik auftrumpfen, die ‘Killer-Application’ für Sonys Handheld ist definitiv ein klassisches, innovatives und extrem stylisches Denkspiel namens ‘Lumines’. Aus gleichem Hause kommt nun ‘Meteos’ für Nintendo DS, welches ebenfalls zu den motivierendsten Puzzle-Spielen gehört.

Auf den ersten Blick sieht das Spiel aus wie der x-te ‘Columns’-Klon: Der untere Bildschirm füllt sich konstant mit bunten Steinen, welche ihr schnellstmöglich wegräumen müsst. Ihr könnt per Stylus oder Steuerkreuz jeden einzelnen Stein ausschließlich vertikal verschieben. Sobald drei gleichfarbige neben- oder übereinander liegen, werden sie wie eine Rakete gezündet und fliegen nach oben, mitsamt allen darauf befindlichen Blöcken. Eine hochkantig gebildete Dreier-Reihe ist dabei deutlich kräftiger, trägt aber logischerweise nur eine Spalte. Dieses Spielelement stellt aufgrund der Gravitation, welche von Level zu Level unterschiedlich ist, die eigentliche Herausforderung dar. Je stärker die Schwerkraft, desto mehr Kraft benötigen eure gezündeten Steine, damit sie auch vollständig aus dem Bildschirm verschwinden. Ansonsten schwebt der ganze Packen nämlich wieder gen Boden.

Um mehr Power zu erreichen, müsst ihr Combos initiieren, indem ihr die Blöcke oberhalb der gezündeten Steine zu neuen Reihen formiert. Was sehr wichtig ist: Alle gezündeten Steine färben sich schwarz und bilden eine Art unzerstörbaren Boden. Auch wenn eine Ladung Steine wieder nach unten gefallen ist, so bleibt der Boden für einige Sekunden intakt. Nun könnt ihr links oder rechts weitere Spalten per erneuter Reihenbildung an die Ladung ‘dranhängen’, sodass diese gemeinsam gezündet werden. Mit diesem Trick und etwas Übung könnt ihr den ganzen Bildschirm auf einen Schlag säubern.

Die Levels, welche in Form von Planeten dargestellt werden, unterscheiden sich nicht nur in puncto Gravitation, sondern auch bei der Art und Menge der Steine. Beispielsweise gibt es auf dem Feuerplaneten überdurchschnittlich viele rote Blöcke. Zusammen mit dem Schwerkraft-Faktor unterscheiden sich die einzelnen Levels enorm, teilweise ist sogar eine andere Spieltaktik erforderlich.

Bei einem Denkspiel geht es vorrangig um Punkte, so auch in ‘Meteos’. Je mehr Steine ihr abräumt, desto höher wird der Highscore. Natürlich steigert sich im Laufe eines Spieles auch der Schwierigkeitsgrad, indem immer schneller Steine auf den Boden fallen. Des Weiteren wird jeder einzelne in den Himmel geschossene Block gezählt, mit deren Hilfe ihr z.B. zusätzliche Levels oder Bonus-Items freischaltet. Letztere helfen euch während des Spieles, indem sie bestimmte Bereiche oder Steinfarben auflösen.

Hinzu kommen noch die einzelnen Spielmodi: Vom Endlosmatch über Multiplayer bis hin zur umfangreichen Sternenreise, in der ihr gleich mehrere Planeten am Stück besucht und jeweils gegen bis zu drei Computergegner kämpft, habt ihr genügend Variationen zur Auswahl.

Die Präsentation ist für ein Denkspiel ebenfalls gelungen, besonders der Sound hat mir sehr gut gefallen. Ihr hört keine richtige Musik, stattdessen generiert ihr je nach Art der Reihenbildung andere Soundsamples, die zusammengenommen eine hervorragende Atmosphäre erzeugen. Grafisch ist genretypisch nicht allzu viel los, was dem Spielspaß jedoch keinen Abbruch tut.

Fazit

von Andreas Altenheimer

Wenn ich dem Spiel etwas vorwerfen könnte, dann dass es schnell sehr hektisch wird. Davon abgesehen bin ich mehr als begeistert: Die Idee ist frisch und verspricht einen höheren Replay-Faktor als bei den meisten anderen Denkspielen.

Überblick

Pro

• brillante Spielidee
• toller Sound
• eingängige Steuerung
• verschiedene Planeten

Contra

• zuweilen hektisch und unübersichtlich
• Grafik ‘nur’ zweckmäßig